Lesbisch_queere Bücherwelten: lesbische Romane, auch über Arbeit & Geld
Heute haben wir zwei Romanempfehlungen für euch, falls ihr nach kurzweiliger Urlaubs-, Freizeit-, jedenfalls Lektüre zum Ab- und Eintauchen sucht. Das Besondere: Beide Romane drehen sich um lesbisches Leben zusammen mit den Themen Geld und Arbeit. Hier findet ihr also lesbisches Lesevergnügen, das Spaß macht und ganz nebenbei politisch ist.
Für Krimi-Fans:
Ein lesbischer Krimi – und weit mehr als das. Regina Nössler entführt die Leser_innen in eine Reisegesellschaft, die sich die Schönheit der kanarischen Inseln erwandern will, angeführt von einem urlaubsreifen Wanderführer. Was die meisten vereint, sind Ängste und Unsicherheiten rund um Klasse, Arbeit und Geld. Die Spannung eines Krimis verknüpft mit den Themen Arbeitsverhältnisse und Klassenherkunft, und all das vor einer schön-bedrohlichen Urlaubskulisse.
Für Kleinstadt-Erfahrene (und Interessierte):
Astrid Wenke: Eine Milliarde für Süderlenau
Aufhänger des Romans von Astrid Wenke ist der Vorschlag einer maßlos reich gewordenen Süderlenauerin, sämtlichen EinwohnerInnen „ihrer“ Kleinstadt ein Grundeinkommen zu finanzieren. Die Idee politisiert, weckt die Begeisterung und die Träume der SüderlenauerInnen, sie stößt aber auch auf Gegenwind: von Seiten der lokalen Wirtschaftselite. Alltägliches und authentisches Kleinstadtleben, Grundeinkommen, Fragen familiärer Herkunft und noch dazu eine lesbischen Liebesgeschichte – all dies verbindet dieser Roman, auf unaufgeregte und amüsante Weise.
Julia Roßhart für FEMBooks.de