Andrea Nachtigall: Gendering 9/11: Medien, Macht und Geschlecht im Kontext des »War on Terror«
Wie tragen spezifische Geschlechterkonstruktionen dazu bei, den 'Krieg gegen den Terror' und die deutsche Kriegsbeteiligung zu legitimieren?
In Kriegsdiskursen werden nicht nur nationale, sondern auch geschlechtliche Identitäten und Bilder entworfen und (neu) verhandelt. Andrea Nachtigall zeigt anhand der Berichterstattung deutscher Printmedien über den 11. September 2001 und den Afghanistankrieg, wie die mediale Deutung der Ereignisse mit der Konstruktion von Geschlecht einhergeht. Kritisch beleuchtet werden insbesondere Funktion und Mobilisierbarkeit von Geschlecht im Kontext von Krieg und 'Terror'.
Die materialreiche Studie verdeutlicht zudem den Nutzen feministischer und genderbezogener Analysen (nicht nur) für die Politikwissenschaft.
In Kriegsdiskursen werden nicht nur nationale, sondern auch geschlechtliche Identitäten und Bilder entworfen und (neu) verhandelt. Andrea Nachtigall zeigt anhand der Berichterstattung deutscher Printmedien über den 11. September 2001 und den Afghanistankrieg, wie die mediale Deutung der Ereignisse mit der Konstruktion von Geschlecht einhergeht. Kritisch beleuchtet werden insbesondere Funktion und Mobilisierbarkeit von Geschlecht im Kontext von Krieg und 'Terror'.
Die materialreiche Studie verdeutlicht zudem den Nutzen feministischer und genderbezogener Analysen (nicht nur) für die Politikwissenschaft.
Autor*in / Hrsg.: | Andrea Nachtigall |
Weitere Informationen: | Umfang: 478 S., zahlr. Abb. Einband: Kartoniert Format (T/L/B): 3 x 24 x 15.5 cm Gewicht: 813 g |
Erscheinungsdatum: | 15.07.2012 |
'Die Arbeit von Andrea Nachtigall [ist] nicht nur thematisch von großem Interesse, sondern auch methodisch zukunftsweisend.'
Torsten Bewernitz, DISS-Journal, 24 (2012)
'Ein interessantes Buch. Die materialreiche Studie verdeutlicht [.] den Nutzen feministischer und genderbezogener Analysen für die Politikwissenschaft und andere Disziplinen.'
Andreas Hermann Landl, friedensnews.at, 10 (2012)
'Eine Arbeit, welche sicherlich wichtige Impulse für die Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Medien, Geschlecht und Krieg bieten kann.'
Maurice Schuhmann, Contraste, 10 (2012)
'Ein wichtiger und weiterführender Beitrag für den politikwissenschaftlichen Diskurs. Er verdeutlicht erneut, wie das Konstrukt von Geschlecht auch in den Bereich der Internationalen Beziehungen hineinreicht, und führt zu diskussionswürdigen Ergebnissen.'
Maurice Schuhmann, www.cultureglobe.de, 8 (2012)
Torsten Bewernitz, DISS-Journal, 24 (2012)
'Ein interessantes Buch. Die materialreiche Studie verdeutlicht [.] den Nutzen feministischer und genderbezogener Analysen für die Politikwissenschaft und andere Disziplinen.'
Andreas Hermann Landl, friedensnews.at, 10 (2012)
'Eine Arbeit, welche sicherlich wichtige Impulse für die Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Medien, Geschlecht und Krieg bieten kann.'
Maurice Schuhmann, Contraste, 10 (2012)
'Ein wichtiger und weiterführender Beitrag für den politikwissenschaftlichen Diskurs. Er verdeutlicht erneut, wie das Konstrukt von Geschlecht auch in den Bereich der Internationalen Beziehungen hineinreicht, und führt zu diskussionswürdigen Ergebnissen.'
Maurice Schuhmann, www.cultureglobe.de, 8 (2012)
Rezension von Heinz-Jürgen Voß auf kritisch-lesen.de:
Andrea Nachtigall zeigt in ihrem Buch die geschlechtlichen Zuschreibungen in den Diskursen um "9/11".
"9/11" ist nicht nur die Kurzformel für die Anschläge vom 11. September 2001, sondern es verbinden sich damit weitreichende gesellschaftliche Einschnitte. Als "War on Terror" wurde von den westlichen Staaten der Krieg gegen Afghanistan begonnen und es werden von verschiedenen Akteur_innen mit Bezug zu 9/11 global militärische Interventionen sowie die "vorsorgliche" Ermordung von Menschen durch Drohnen-Angriffe gerechtfertigt. In den westlichen Staaten wurden Menschen- und Bürgerrechte kassiert - auch dafür galt und gilt 9/11 als Begründung.
Voraussetzung war es hierfür, dass die Anschläge nicht als Verbrechen auf rechtstaatlicher Basis geahndet, sondern als singuläres, besonders grausames Ereignis eingeordnet wurden. Diese Einstufung begann direkt nach den Anschlägen - und sie zeigt sich von Anfang an auch in der Bundesrepublik Deutschland und in den deutschen Medien. Andrea Nachtigall zeichnet in ihrer Diskursanalyse zur medialen Berichterstattung die Argumentationsweisen in den ersten drei Monaten nach dem 11. September nach. Dabei skizziert sie die allgemeine Behandlung der Anschläge und der sich anschließenden internationalen Entwicklungen, um sich ausführlicher den Thematisierungen von Geschlecht zuzuwenden.
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Andrea Nachtigall zeigt in ihrem Buch die geschlechtlichen Zuschreibungen in den Diskursen um "9/11".
"9/11" ist nicht nur die Kurzformel für die Anschläge vom 11. September 2001, sondern es verbinden sich damit weitreichende gesellschaftliche Einschnitte. Als "War on Terror" wurde von den westlichen Staaten der Krieg gegen Afghanistan begonnen und es werden von verschiedenen Akteur_innen mit Bezug zu 9/11 global militärische Interventionen sowie die "vorsorgliche" Ermordung von Menschen durch Drohnen-Angriffe gerechtfertigt. In den westlichen Staaten wurden Menschen- und Bürgerrechte kassiert - auch dafür galt und gilt 9/11 als Begründung.
Voraussetzung war es hierfür, dass die Anschläge nicht als Verbrechen auf rechtstaatlicher Basis geahndet, sondern als singuläres, besonders grausames Ereignis eingeordnet wurden. Diese Einstufung begann direkt nach den Anschlägen - und sie zeigt sich von Anfang an auch in der Bundesrepublik Deutschland und in den deutschen Medien. Andrea Nachtigall zeichnet in ihrer Diskursanalyse zur medialen Berichterstattung die Argumentationsweisen in den ersten drei Monaten nach dem 11. September nach. Dabei skizziert sie die allgemeine Behandlung der Anschläge und der sich anschließenden internationalen Entwicklungen, um sich ausführlicher den Thematisierungen von Geschlecht zuzuwenden.
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