Annemarie Schwarzenbach: Orientreisen
Vier mal fährt Annemarie Schwarzenbach, nach eigenen Worten eine 'unheilbar Reisende', in den Orient. Es ist ein andauerndes 'Go East', das sie durch Anatolien und den Vorderen Orient bis zu den Ruinen von Persepolis führt, in orientalische Metropolen wie Bagdad oder Teheran, schließlich bis in die Wüsten Turkestans und die Höhen des Hindukusch. Eine Mischung aus historischen und aktuellen 'facts' - vor dem Hintergrund des Ausbruchs des 2. Weltkrieges - mit erzählerischen, poetischen Passagen machen den Reiz und auch die Besonderheit dieser Reiseprosa aus.
Autor*in / Hrsg.: | Annemarie Schwarzenbach |
Reisebuchtyp: | Reisegeschichte Reisebericht |
Reiseregion(en): | Nordafrika/Orient |
Thema: | Annemarie Schwarzenbach |
Details: | blue notes Umfang: 141 S. Einband: Halbleinen Format (T/L/B): 1.8 x 19 x 12 cm Gewicht: 238 g Erscheinungsdatum: 14.09.2017 |
Rezension von Angelina Boczek auf AVIVA-Berlin:
Ein schmales Buch mit einer Auswahl aussagekräftiger Texte, die nicht nur das fremde Außen schildern, sondern auch Einblicke gestatten in den emotionalen Zustand der Autorin, die besessen war vom Reisen und vom Schreiben.
"Wirklich, ich lebe nur wenn ich schreibe" (Tagebuchnotiz von 1939).
"'Unser Leben gleicht der Reise'... und so scheint mir die Reise weniger ein Abenteuer und Ausflug in ungewöhnliche Bereiche zu sein, als vielmehr ein konzentriertes Abbild unserer Existenz". Dieses Zitat von Annemarie Schwarzenbach ist dem Buch vorangestellt und lässt anklingen, dass es der Autorin weder um ethnographische Berichte bei ihren "Reportagen aus der Fremde" noch um klassische Reisereportagen ging.
Es handelt es sich bei den Beiträgen, die vom Herausgeber nicht chronologisch sondern topographisch angeordnet sind, um gut beobachtete Schilderungen von Landschaften, Menschen, politischen und sozialen Zuständen, von historischen und aktuellen Fakten in einer Mischform von "Berichten und Reportagen bis hin zu selbstreflexiven oder dezidiert erzählerisch angelegten oder auch poetischen Texten". Die "besondere Wahrnehmung" der Annemarie Schwarzenbach zeigt sich in der Sprache, die hier und da auch die "krisenhaften Befindlichkeiten" der Autorin durchscheinen lassen.
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Ein schmales Buch mit einer Auswahl aussagekräftiger Texte, die nicht nur das fremde Außen schildern, sondern auch Einblicke gestatten in den emotionalen Zustand der Autorin, die besessen war vom Reisen und vom Schreiben.
"Wirklich, ich lebe nur wenn ich schreibe" (Tagebuchnotiz von 1939).
"'Unser Leben gleicht der Reise'... und so scheint mir die Reise weniger ein Abenteuer und Ausflug in ungewöhnliche Bereiche zu sein, als vielmehr ein konzentriertes Abbild unserer Existenz". Dieses Zitat von Annemarie Schwarzenbach ist dem Buch vorangestellt und lässt anklingen, dass es der Autorin weder um ethnographische Berichte bei ihren "Reportagen aus der Fremde" noch um klassische Reisereportagen ging.
Es handelt es sich bei den Beiträgen, die vom Herausgeber nicht chronologisch sondern topographisch angeordnet sind, um gut beobachtete Schilderungen von Landschaften, Menschen, politischen und sozialen Zuständen, von historischen und aktuellen Fakten in einer Mischform von "Berichten und Reportagen bis hin zu selbstreflexiven oder dezidiert erzählerisch angelegten oder auch poetischen Texten". Die "besondere Wahrnehmung" der Annemarie Schwarzenbach zeigt sich in der Sprache, die hier und da auch die "krisenhaften Befindlichkeiten" der Autorin durchscheinen lassen.
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