Annika Mecklenbrauck, Lukas Böckmann (Hrsg.): The Mamas and the Papas. Reproduktion, Pop & widerspenstige Verhältnisse

Artikelnummer: 978-3-95575-009-1

"The Mamas and the Papas" trägt Gedanken und Erfahrungen zum Leben mit Kindern zusammen und stellt die Frage, wie sich das popkulturelle Leben durch den Nachwuchs verändert, (gefühlte) Szenezugehörigkeiten sich verschieben oder auflösen.

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Kinder verändern das Leben. Diese Veränderungen werden von einem breitgefächerten Angebot an ­Ratgeberliteratur begleitet, die »den richtigen Umgang« mit den Sprösslingen vorstellen, ein Bild von der perfekten Schwangerschaft bieten oder vermitteln, was Eltern brauchen, können, müssen und sollen, damit die Kleinen zu vollkommenen, gesunden und glücklichen Menschen heranwachsen können. Abgesehen von wenigen Ausnahmen in Blogs oder Zeitschriften existiert keine Literatur, die das Thema Elternschaft in eine gesellschaftskritische Perspektive setzt.

»The Mamas and the Papas« trägt Gedanken und Erfahrungen zum Leben mit Kindern zusammen und stellt die Fragen, wie sich das popkulturelle Leben durch den Nachwuchs verändert, (gefühlte) Szenezugehörigkeiten sich verschieben oder auflösen. Wissenschaftliche Beiträge und persönliche Erfahrungsberichte stehen nebeneinander und bilden unterschiedliche Stimmen ab, die sich mit dem Thema »Kinder und Elternschaft« im Rahmen von Feminismus, der »Linken« und Popkultur beschäftigen.

Auseinandersetzungen mit dem Thema, die mehr als praktische Handlungsanleitungen sind, gelangen selten über das universitäre Milieu hinaus. Und abgesehen von wenigen Ausnahmen in Blogs oder einzelnen Zeitschriftenbeiträgen scheinen gesellschaftskritische Arbeiten zum Thema Elternschaft nur vereinzelt zu existieren.

Sofern man aber das Private nicht als völlig apolitisch betrachtet, gibt es genügend Gründe, sich dem Thema zuzuwenden und Fragen zu stellen: nach Familienbildern, der Beziehung zwischen den Eltern eines Kindes, körperlichen Veränderungen während und durch die Schwangerschaft, den Grenzen und Möglichkeiten von Erziehung und Feminismus, der Verteilung von (Reproduktions-)Aufgaben, Muttermythen und Medizintechnik, nach Musik und Sexualität, der Schule und der Stadt.

Das Buch umfasst Themen wie: alternative Familienbilder und -modelle, die gesellschaftliche Wahrnehmung des schwangeren Körpers, eine Diskursanalyse des Stillens, Grenzen und Möglichkeiten von Erziehung und Feminismus, Verteilung von (Reproduktions­-)Aufgaben, Muttermythen und Medizintechnik, (Kinder-)Musik und Literatur, Schule und Stadt.

Mit Beiträgen von Frank Spilker, Andrea Trumann und Rebecca Maskos, David Graaff, Frank Apunkt Schneider, Lisa Malich, Almut Klotz, Martin Dornis, Jonas Engelmann, Jasper Nicolaisen, Nicole Tomasek, Jana Ballenthien u.a.

Autor*in / Hrsg.: Lukas Böckmann Annika Mecklenbrauck
Detaiils: Unter Mitarbeit von Spilker/Trumann/Maskos u.a.
Umfang: ca. 284 S.
Einband: Kartoniert
Format (T/L/B): 2.5 x 19.6 x 14 cm
Gewicht: 367 g
Erscheinungsdatum: 05.12.2013

REPRODUKTION

Lisa Malich:
Who?s your mommy now? Nationalmütter, Fuckermothers und die Geschichte des ­Muttermythos

Rebecca Maskos und Andrea Trumann:
Das genormte Wunschkind

Jana Ballenthien:
Feministische ­Schwangerschaftsanekdoten. Rollendiskurse in der Schwangerschaft subjektiv verhandelt

Sonja Eismann:
Was fangen wir nur mit diesen schwangeren Körpern und ­nervigen Kindern an? Warum es so schwerfällt, queer-feministisch über das Kinderkriegen nachzudenken

REVOLUTION

Nicole Tomasek:
Eltern, Kinder und die radikale Linke

Annika Mecklenbrauck:
Bambule und Bambini. Im Gespräch mit vier Bewohner_innen des Hausprojektes der Kastanienallee 77

Astrid Henning:
»Unbeschreiblich weiblich« oder »Du sollst nicht keine Kinder ­kriegen wollen«

FAMILIE

Susanne Bruha und Michael Bohmeyer:
50/50: Mutter, Vater, beide gleich? Ein Modell auf dem langen Weg zur Gleichberechtigung

Jasper Nicolaisen:
Feldeffekte. Queerness, Familie, Verantwortung

Frank Apunkt Schneider:
Stillstand oder von der ideologisch belasteten Muttermilch. ­Versuch einer viel zu spät durchgeführten Diskursanalyse

Lukas Böckmann:
Sandburgen bauen. Kleine Geschichte über die Familie und ihre Überbleibsel

POP

Daniel Borgeldt und Jonas Engelmann:
Die Kinder fressen unsere Revolution. Linke Kinderlieder in ­Deutschland. Und ein Gespräch mit Wolfgang Seidel

Tanja Abou:
Mehr Kinderbücher! Für alle!

Wenn die Console streikt. Empfehlenswerte Kinderbücher

Annika Mecklenbrauck und Lukas Böckmann:
Stillen in der Abstellkammer. Im Gespräch mit Almut Klotz und Frank Spilker

WIDERSPENSTIGKEITEN

David Graaff:
Die Hinterfotzigkeit des kindlichen Glücks. Zur gesellschaftlichen Relevanz einer Utopie

Martin Dornis:
Erziehung zur Mündigkeit. Ein Minimalprogramm

Anja Thiele:
»Du gleichst dem Geist, den du begreifst, nicht mir.« Gedanken zu Schule und Gesellschaft

Sonja Witte:
Im Spiegel der Unschuld. Über das Liebesleben im ­postnazistischen Deutschland

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