Antje Dieterich: Solidarity Cities. Lokale Strategien gegen Rassismus und Neoliberalismus (Lagerexemplar)

Artikelnummer: 978-3-89771-146-4#

Solidarische Städte als Strategie gegen Rassismus und rechte Mobilisierung - Potenziale und Grenzen
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Aus der Perspektive einer Aktivistin wird in diesem Buch das Konzept der 'Solidarity Cities' betrachtet. Mit einem Blick auf die Zirkulation des Konzeptes im Globalen Norden und seiner Entwicklung von einer auf Wohlfahrt bedachten Strategie hin zu einem politischen Kampfbegriff werden Potentiale und Grenzen der solidarischen Stadt beschrieben.

Anhand konkreter Beispiele in Europa, in denen zivilgesellschaftliche Organisationen ihre Städte zu solidarischen Städten machen wollen, werden die unterschiedlichen Strategien und Erfolge dieser Idee plastisch nachgezeichnet.

Getragen wird das Buch von der Frage, welche Chancen diese Organisierung rund um einen bestimmten Ort für linke Kräfte in Europa bieten kann. Welche Konflikte und Probleme lassen sich dadurch überwinden? Welche politische Subjektivität ansprechen? Welche neuen Probleme tauchen auf?

Es ist ein hoffnungsvoller, aber nicht unkritischer Blick auf eine Idee, die sich hartnäckig gegen Rechtsruck und neoliberale 'Alternativlosigkeit' stellt.

Autor*in / Hrsg.: Antje Dieterich
politische Themen: Globalisierung Kapitalismuskritik Miete & Gentrifizierung Rassismus & kulturelle Hegemonie
Details: transparent - bewegungslehre 7 
Umfang: 80 S.
Einband: Kartoniert
Format (T/L/B): 1 x 18 x 11.2 cm
Gewicht: 83 g
Erscheinungsdatum: 11.03.2019
Rezension von Michel Jungwirth auf kritisch-lesen.de:

Das kleine Büchlein zeigt, warum sich die Auseinandersetzung mit städtischer Solidarität als neue Form des Zusammenlebens lohnt.

Was heißt eigentlich Solidarität? Sie wird so oft beschworen und bleibt doch meist so unbestimmt - auch in linken Kontexten. Für wen und aus welcher Richtung kommt Solidarität? Solidarität kann eine Brücke sein. Zwischen Menschen, die sich vielleicht nicht automatisch gegenseitig unterstützen. Solidarität kann neue Formen von Beziehungen schaffen, Hierarchien abbauen und Gleichberechtigung schaffen. Oder zumindest darauf hinarbeiten, sich gegenseitig mehr auf Augenhöhe zu begegnen. Es bleibt aber immer die Frage, von welcher Solidarität gesprochen wird. Was würde beispielsweise eine Stadt zu einer solidarischen Stadt machen?

Antje Dieterichs Buch zeigt auf nicht einmal achtzig Seiten, welche Bedeutung die Konzepte der Sanctuary City beziehungsweise der Solidarity City bei den aktivistischen Versuchen, eines besseren städtischen Zusammenlebens haben. Bei genauem Hinsehen wird deutlich, wie unterschiedlich die Strategien von städtischen Initiativen aussehen können und wie vielfältig Solidarität interpretiert werden kann. Ebenso wichtig, wie sich mit Begriffen und Labels auseinanderzusetzen, ist die Frage nach den beteiligten Akteur*innen. Denn diese sind letztlich für die praktische Ausgestaltung entscheidend. Und ihre Forderungen sind aussagekräftiger als der Versuch, einer begrifflichen Unterscheidung zwischen Sanctuary City oder Solidarity City.

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