Cai Schmitz-Weicht, Ka Schmitz: Wie Lotta geboren wurde

Artikelnummer: 3917

Ein tolles Buch für alle, die Geschlecht nicht nur zweidimensional und Familie nicht nur als Mama-Papa-Kind denken wollen. Und eines der ersten - oder das erste? - deutschsprachige Bilderbuch, das Transgeschlechtlichkeit thematisiert.

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Das ist Lotta. Und das ist Lottas Papa. Aber wie sind die beiden zusammen gekommen? Diese Frage stellen alle Kinder irgendwann. Unsere Tochter hat sie mit etwa zwei Jahren gestellt. Also erzählen wir auch Lottas Geschichte so, dass sie von kleinen Kindern verstanden werden kann. In einfachen Worten und klaren Bildern, mit der Freude über das Wunder, das Schwangerschaft und Geburt bedeuten können.

Lottas Papa heißt Tobias, er hat ein glückliches Leben, Freundinnen und Freunde und er möchte ein Kind. Und wie Lotta in seinem Bauch wachsen kann, ist gar nicht so kompliziert, wie manche Erwachsene denken.

Ein tolles Buch für alle, die Geschlecht nicht nur zweidimensional und Familie nicht nur als Mama-Papa-Kind denken wollen. Und eines der ersten - oder das erste? - deutschsprachige Bilderbuch, das Transgeschlechtlichkeit thematisiert.

Autor*in / Hrsg.: Cai Schmitz-Weicht
Illustrator*in: Ka Schmitz
Kinderbuch zu: Alltag & kindliche Entwicklung Regenbogenfamilie & Adoption
Weitere Informationen: Umfang: 22 S., farbig
Einband: Softcover, Klammerheftung
Einband: 14 x 14 cm
Gewicht: 44 g
Lesealter: 2+
Erscheinungdatum: 2013

Rezension auf dem Blog feminist bookshelf:

Lottas Papa war mal schwanger. Moment, ein schwangerer Mann? In vielen Köpfen gibt es diese Option gar nicht. Aber sie ist real. Nur: wie erklärt man einem Kind, dass manche Kinder nicht von einer Frau, sondern von einem Mann ausgetragen werden?
Ehrlich, offen und einfach.

So könnte man das Rezept beschreiben, das offensichtlich hinter "Wie Lotta geboren wurde" stand. Und genau die Kriterien erfüllt das Mini-Aufklärungsbuch zu Schwangerschaft auch.
Das Büchlein ist 2013 im Verlag Atelier 9 ¾ erschienen und beschreibt vermutlich als erstes deutschsprachiges Kinderbuch, wie die Schwangerschaft eines Mannes aussehen kann.

Die Autor_innen, Ka Schmitz-Weicht und Cai Schmitz, verzichten auf kitschige Beschönigungen für eine Sache, die an sich schon schön genug ist, und erklären leicht verständlich und biologisch korrekt. Empfohlen wird das Buch - und ich liebe diesen Satz - "für Menschen ab zwei".

Fazit
Das Buch ist ein Glücksgriff für all diejenigen, die ihren Kindern erklären wollen, wie Schwangerschaft einer Trans* oder Inter* Person aussehen kann, aber selber nicht genau wissen, welche Begriffe sie nutzen können oder wie sie das Thema anfangen können. Und natürlich für die, die ihren Kindern auch diese Option nicht vorenthalten möchten. Feminist killjoy? Heute mal nicht :-)

» zur Rezension auf www.feministbookshelf.com

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3 von 5 Die Idee ist niedlich, die Umsetzung lieblos

Mir wurde das Buch empfohlen, um Transpapas zu normalisieren im Alltag von Kleinkindern.
Die Idee ist sehr prima, die Umsetzung empfinde ich als sehr lieblos. Die Zeichnungen sind mit Tinte rasch hin gekritzelt, das Buch ist dünn, weich und jede Werbesendung von Ikea oder dm ist hochwertiger gemacht.

Die Geschichte selber ist sehr schön, wobei ich nicht ganz verstehe, warum explizit erwähnt wird, wie schön das Leben ohne Lotta war - spielen und mit Freunden treffen etc. Ich hätte es lieber weniger kinderfeindlich.

., 28.09.2020
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