Christophe Léon: Väterland

Artikelnummer: 978-3-95854-095-8

Gabrielle ist fast dreizehn Jahre alt. Im Alter von sechs Monaten wurde das aus Somalien stammende Mädchen von einem homosexuellen Paar adoptiert. George und Phil, ihre Väter, sind seit 15 Jahren verheiratet, doch nun wurde ein Gesetz erlassen, das sie zu Ausgestoßenen macht.

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Gabrielle ist fast dreizehn Jahre alt. Im Alter von sechs Monaten wurde das aus Somalien stammende Mädchen von einem homosexuellen Paar adoptiert. George und Phil, ihre Väter, sind seit 15 Jahren verheiratet, doch nun wurde ein Gesetz erlassen, das sie zu Ausgestoßenen macht. Sie müssen eine rosa Raute als Kennzeichnung tragen, in einem Ghetto am Stadtrand wohnen und verlieren das Recht, ihren Beruf auszuüben (die beiden sind Künstler) - in der Stadt dürfen sie sich ohne Genehmigung nicht mehr bewegen. Um ein Geschenk zu Gabrielles Geburtstag zu finden, riskieren sie alles und fahren ohne Erlaubnis in die Stadt. Doch nachdem sie einen Autounfall gebaut haben und dadurch die Aufmerksamkeit vermeintlich rechtschaffener Bürger auf sich gelenkt haben, können sie niemandem mehr vertrauen. Wie sollen sie Gabrielle warnen, die Zuhause geblieben ist? Wie können sie ihre Verfolger abschütteln? Und wohin sollen sie flüchten? Mit 'Väterland' entwirft Christophe Léon eine Zukunft, die von Intoleranz, Gewalt und Angst bestimmt ist. Eine Zukunft, die uns zurückwirft in eine gar nicht so ferne Vergangenheit.


Autor*in / Hrsg.: Christophe Léon
Jugendbuch zu: People of Color Rassismus & Diskriminierung Mobbing & Ausgrenzung Regenbogen- und Patchworkfamilie
politische Themen: Homophobie_Transphobie
Details: Originaltitel: Embardée
Übersetzt von: Rosemarie Griebel-Kruip 
Umfang: 116 S.
Einband: Kartoniert
Format (T/L/B): 1.1 x 21 x 13.5 cm
Gewicht: 179 g 
Lesealter: 12+
Erscheinungsdatum: 22.03.2017

~ LESEPROBE ~

Rezension auf lesebar.uni-koeln.de:

Christophe Léons Übergangsbuch "Väterland" erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Gabrielle, die mit ihren Eltern in einem dystopischen Zukunftsfrankreich lebt: Nach der Legalisierung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare beginnt durch einen politischen Machtwechsel eine schrittweise Einleitung der Ausgrenzung homosexueller Paare aus der Gesellschaft, die an Vorgehensweisen des nationalsozialistischen Regimes erinnert.

Die Protagonistin Gabrielle und ihre Familie leiden unter den Veränderungen des gesellschaftlichen Klimas, da Gabriele im Alter von sechs Monaten von dem homosexuellen Künstlerpaar Phil und George adoptiert worden ist. Während Gabrielle anfänglich rassistische Beschimpfungen durch ihre Mitschüler*innen erfährt, erleiden ihre Väter gewalttätige Übergriffe und öffentliche Demütigung. Diese gipfeln in der Bloßstellung der eigenen Sexualität durch Markierung mit einer rosa Raute und der Umsiedlung vorerst aller homosexuellen Ehepaare in ein primitives Ghetto fernab der Metropole Paris. Um ein besonderes Geburtstagsgeschenk für Gabrielle zu besorgen, entscheiden sich ihre Väter, das Risiko einzugehen, ohne Passierschein ins Zentrum der Stadt zu fahren. Dabei kommt es zu Komplikationen und einer turbulenten Verfolgungsjagd, von deren Auswirkungen auch Gabrielle nicht verschont bleibt.

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