Cornelia Schleime: Das Paradies kann warten

Artikelnummer: 978-3-945279-02-1

Cornelia Schleime, die als eine der bedeutendsten Malerinnen Deutschlands gilt, legt mit 'Das Paradies kann warten' ihren ersten Erzählungsband vor.

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Wechselbad der Affären

Cornelia Schleime, die als eine der bedeutendsten Malerinnen Deutschlands gilt, legt mit 'Das Paradies kann warten' ihren ersten Erzählungsband vor: In 12 farbig bebilderten Kurzgeschichten erzählt die vielfach ausgezeichnete Künstlerin von Liebenden und Suchenden, von Abschied und Einsamkeit, von Sünden und Verirrungen.

Eine junge Mutter stattet dem Verwalter einer Kleingartenanlage, die abgerissen werden soll, wöchentlich Besuche im Bett ab. Wo sonst könnte ihr Kind so schöne Straßen aus Löwenzahnblüten legen wie im Grünen? Auf dem Begräbnis des eingebildeten Dramatikers inszenieren sich all die Exmodels, die seine Geliebten waren. Und dann ist da noch die Dralle, die ungeniert Pralinen und Sex genießt. Gleichzeitig. Nicht zu vergessen der Mann, der von unerwarteter Seite unter der Tischplatte seine Nachspeise serviert bekommt.

Cornelia Schleimes Geschichten sind so dicht und unbeirrt geschrieben, dass das pralle Leben aus den Zeilen zu platzen scheint. Sie sind vorwitzig und ernsthaft zugleich. Irritierend und lakonisch. Reif und voll jugendlichen Übermuts und mit wunderbar knackigen sprachlichen Bildern.


Autor*in / Hrsg.: Cornelia Schleime
Belletristik: erotische Literatur
Weitere Informationen: Storys
Umfang: 192 S., 30 Illustr.
Einband: Gebunden
Format (T/L/B): 1.6 x 20.5 x 13 cm
Gewicht: 369 g
Erscheinungsdatum: 28.08.2014

Rezension von Christina Mohr auf AVIVA-Berlin:

Cornelia Schleime ist nicht nur eine der bedeutendsten Malerinnen Deutschlands, sie ist auch eine höchst lesenswerte Autorin: Nach dem Roman "Weit fort" und dem biographisch-dokumentarischen Werk "In der Liebe und der Kunst weiß ich genau, was ich nicht will" legt Schleime mit "Das Paradies kann warten" ihren ersten Erzählungsband vor.

Die Protagonistinnen in Cornelia Schleimes Storys sind skandalös pragmatisch: Die junge Frau, die in der Geschichte "Einen Sommer lang" mit ihrem zweijährigen Kind über die Sommermonate in eine Laubenkolonie zieht, geht einmal wöchentlich, während das Kind Mittagsschlaf hält, mit dem Verwalter der Kleingartenanlage ins Bett. Weil sie dann nichts bezahlen muss für ihre Sommerferien - und sie denkt an ihr Kind, das so glücklich ist im Grünen und erfüllt des Verwalters erotische Wünsche. Der Gedanke, dass die junge Frau benutzt wird, beziehungsweise sich prostituiert, kommt frau angesichts der so starken wie lakonischen Haltung der Erzählerin nicht. Das Ende dieser Geschichte lässt mehrere Deutungen zu, wie in den meisten anderen Storys, die Cornelia Schleime erzählt.

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