Dieter Lamping: Rahel Varnhagen. Ich lasse das Leben auf mich regnen
"Auf frischen, kleinen, abstrakten Wegen wollen wir gehen: und auch auf diesen noch dem Wolkenspiel folgen, den Lichtzauber genießen, und auch dem Dunkel, wenn es reizt, nachziehen!"
Rahel Varnhagen
Rahel Varnhagen, geb. Levin, ist eine unverwechselbare Gestalt der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte. Eine emanzipierte Jüdin aus wohlhabendem Haus, die sich taufen ließ, einen erheblich jüngeren nicht-jüdischen Mann heiratete und sich in Berlin als Salonière und Gesprächspartnerin berühmter Künstler und Philosophen einen Namen machte, darunter Fichte, Fouqué, Hegel, die Brüder Humboldt und die Brüder Schlegel.
Sie lebte als Diplomatengattin in Wien, Paris und Karlsruhe, bevor sie nach Berlin zurückkehrte. Sie war eine große Leserin, die die Literatur ihrer Zeit genau kannte und kommentierte, und eine Verehrerin Goethes, der sie sogar selbst aufsuchte. Schließlich war sie auch eine bedeutende Chronistin Berlins von der Besetzung durch Napoleons Truppen bis zur Cholera von 1831/32. Zeitlebens scheute sie den Weg in die Öffentlichkeit und veröffentlichte selbst nichts. Einem größeren Publikum bekannt wurde sie erst nach ihrem Tod, durch die Auswahl der Briefe, die ihr Mann KarlAugust Varnhagen von Ense herausgab, der schon vorher Texte von ihr anonym publiziert hatte. Seither gilt sie als eine der großen Briefstellerinnen der deutschen Literatur.
Rahel Varnhagen
Rahel Varnhagen, geb. Levin, ist eine unverwechselbare Gestalt der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte. Eine emanzipierte Jüdin aus wohlhabendem Haus, die sich taufen ließ, einen erheblich jüngeren nicht-jüdischen Mann heiratete und sich in Berlin als Salonière und Gesprächspartnerin berühmter Künstler und Philosophen einen Namen machte, darunter Fichte, Fouqué, Hegel, die Brüder Humboldt und die Brüder Schlegel.
Sie lebte als Diplomatengattin in Wien, Paris und Karlsruhe, bevor sie nach Berlin zurückkehrte. Sie war eine große Leserin, die die Literatur ihrer Zeit genau kannte und kommentierte, und eine Verehrerin Goethes, der sie sogar selbst aufsuchte. Schließlich war sie auch eine bedeutende Chronistin Berlins von der Besetzung durch Napoleons Truppen bis zur Cholera von 1831/32. Zeitlebens scheute sie den Weg in die Öffentlichkeit und veröffentlichte selbst nichts. Einem größeren Publikum bekannt wurde sie erst nach ihrem Tod, durch die Auswahl der Briefe, die ihr Mann KarlAugust Varnhagen von Ense herausgab, der schon vorher Texte von ihr anonym publiziert hatte. Seither gilt sie als eine der großen Briefstellerinnen der deutschen Literatur.
Autor*in / Hrsg.: | Dieter Lamping |
Biografien von/über: | Schriftstellerinnen |
Zeitepoche: | 18. und 19. Jh. |
Thema: | jüdische Frauen |
Details: | blue notes 93 Illustriert von: Simone Frieling Einbandart: Halbleinen Umfang: 144 S., mit kunstvollen Grafiken von Simone Frieling Format (T/L/B): 1.8 x 19 x 12 cm Gewicht: 218 g Erscheinungsdatum: 17.03.2021 |