Djamal Samiri: Abgeschoben. Ein autobiografischer Jugendroman
Djamal wächst in Deutschland im Asyl auf. Da die Ehe seiner Eltern am Ende ist, wird er immer zwischen Mutter, Vater und dem Heim hin- und hergeschoben, niemand will sich um ihn kümmern. Von Zeit zu Zeit lebt er sogar auf der Straße, nimmt Drogen und klaut. Djamal gerät in eine Abwärtsspirale und landet letztendlich im Knast. Schließlich droht ihm sogar die Abschiebung zurück in den Iran.
Anmerkungen des Verlags:
Als wir begannen, Bücher in der Reihe K.L.A.R.-reality zu verlegen, war dies auch für uns in der Redaktion etwas Besonderes. Während wir es sonst mit 'erfundenen' Geschichten zu tun hatten, erzählten uns plötzlich junge Menschen ihre eigene, reale Lebensgeschichte - und meistens war diese nicht gerade schön bzw. positiv. Junge Menschen berichteten von ihren teils schweren Schicksalen, sie schrieben über Tod, Krankheit, Haft, Misshandlung oder Prostitution. Diese Lebensgeschichten haben auch uns in der Redaktion betroffen gemacht; man könnte auch sagen, sie haben uns mitgenommen.
Besonders deutlich wurde das, als ich Djamal, den Autor dieses Romans, in der JVA besucht habe. Dort habe ich nicht nur gesehen, in welchen Zuständen die Häftlinge in der JVA leben, sondern mir ist auch bewusst geworden, wie schnell junge Menschen durch unser Sozialsystem fallen. Sind sie erst einmal auf der schiefen Bahn, ist es sehr schwer, wieder auf den 'richtigen' Weg zu kommen. Obwohl sie im Gefängnis eine Schulausbildung und anderweitige Unterstützung erfahren, ist dies bei Weitem nicht genügend Hilfestellung. Unser Angebot, ihr Leben in einer Autobiografie zu veröffentlichen, war für die jungen Häftlinge weit mehr als nur ein Buchprojekt - sie haben mit dem Schreiben auch ihr Leben reflektieren und einige Ereignisse aufarbeiten können. Dies war für uns in der Redaktion, inmitten der vielen traurigen Geschichten, ein sehr positives Gefühl.
Carolin Köhne-Leitung Redaktion Sekundarstufe
Anmerkungen des Verlags:
Als wir begannen, Bücher in der Reihe K.L.A.R.-reality zu verlegen, war dies auch für uns in der Redaktion etwas Besonderes. Während wir es sonst mit 'erfundenen' Geschichten zu tun hatten, erzählten uns plötzlich junge Menschen ihre eigene, reale Lebensgeschichte - und meistens war diese nicht gerade schön bzw. positiv. Junge Menschen berichteten von ihren teils schweren Schicksalen, sie schrieben über Tod, Krankheit, Haft, Misshandlung oder Prostitution. Diese Lebensgeschichten haben auch uns in der Redaktion betroffen gemacht; man könnte auch sagen, sie haben uns mitgenommen.
Besonders deutlich wurde das, als ich Djamal, den Autor dieses Romans, in der JVA besucht habe. Dort habe ich nicht nur gesehen, in welchen Zuständen die Häftlinge in der JVA leben, sondern mir ist auch bewusst geworden, wie schnell junge Menschen durch unser Sozialsystem fallen. Sind sie erst einmal auf der schiefen Bahn, ist es sehr schwer, wieder auf den 'richtigen' Weg zu kommen. Obwohl sie im Gefängnis eine Schulausbildung und anderweitige Unterstützung erfahren, ist dies bei Weitem nicht genügend Hilfestellung. Unser Angebot, ihr Leben in einer Autobiografie zu veröffentlichen, war für die jungen Häftlinge weit mehr als nur ein Buchprojekt - sie haben mit dem Schreiben auch ihr Leben reflektieren und einige Ereignisse aufarbeiten können. Dies war für uns in der Redaktion, inmitten der vielen traurigen Geschichten, ein sehr positives Gefühl.
Carolin Köhne-Leitung Redaktion Sekundarstufe
Autor*in / Hrsg.: | Djamal Samiri Annette Weber |
Jugendbuch zu: | Flucht, Migration & Abschiebung |
Literatur zu: | Migration und Exil |
Weitere Informationen: | Hrsg.: Annette Weber Umfang: 120 S. Einband: Kartoniert Format (T/L/B): 1 x 19 x 12 cm Gewicht: 175 g Lesealter: 13+ Erscheinungsdatum: 15.09.2011 ~ LESEPROBE ~ |