Elisa Klapheck: Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag zur politischen Philosophie

Artikelnummer: 978-3-95565-036-0

Margarete Susman (1872 1966) gehört zu den großen Vordenkern der jüdischen Renaissance im frühen 20. Jahrhundert. Ihre Auseinandersetzung mit dem Judentum richtet sich vor allem auch auf die Bedeutung, die Religion für die Politik haben kann.

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Margarete Susman (1872 1966) gehört zu den großen Vordenkern der jüdischen Renaissance im frühen 20. Jahrhundert. Ihre Auseinandersetzung mit dem Judentum richtet sich vor allem auch auf die Bedeutung, die Religion für die Politik haben kann.

Elisa Klapheck setzt sich erstmals und umfassend mit dem Gesamtwerk Susmans auseinander. Dabei zeichnet sie die geistige Biographie einer zu Unrecht vergessenen religiösen Denkerin und Philosophin nach, die in einer Reihe mit ihren Freunden Georg Simmel, Martin Buber, Gustav Landauer, Ernst Bloch oder Franz Rosenzweig zu nennen ist. Susmans Gedanken zur geistigen Bedeutung des Judentums für Europa, über die Revolution, die Frauenemanzipation, das Verhältnis von Religion und Staat und nicht zuletzt über die Beziehung zwischen Judentum und Christentum enthalten wichtige Anstöße für aktuelle Diskussionen.

Autor*in / Hrsg.: Elisa Klapheck
Biografien von/über: Theologinnen
Religion: Judentum
Zeitepoche: 20. und 21. Jh.
Weitere Informationen: Umfang: 408 S.
Einband: Gebunden
Format (T/L/B): 4 x 24 x 17.2 cm
Gewicht: 764 g
Erscheinungsdatum: 03.04.2014

Rezension von Antje Schrupp:

Mit großer Begeisterung habe ich die Dissertation von Elisa Klapheck über Margarete Susman gelesen. Ich kannte Susman vorher nicht - eigentlich unverzeihlich für eine Politikwissenschaftlerin, deren Spezialgebiet auch noch die weibliche politische Ideengeschichte ist.

Margarete Susman war eine politische Denkerin und Aktivistin, die zum Umkreis der so genannten "Jüdischen Rennaissance" gehörte, einer intellektuellen Strömung, die Anfang des 20. Jahrhunderts darüber nachdachte, wie Jüdischsein und Deutschsein zusammenpassen. In einem engeren Sinn waren das Religionsphilosophen wie Martin Buber oder Franz Rosenzweig, in einem weiteren Sinn zählen auch säkulare jüdische Philosophen und politische Aktivisten dazu wie etwa Ernst Bloch oder Gustav Landauer.

Diese Namen hat man alle schon mal gehört, den von Margarete Susman eher nicht. Dabei war sie eine wichtige Persönlichkeit in diesem Netzwerk; sie stand mit allen Genannten in einem regen Austausch von Ideen, schrieb Bücher und politische Essays in großen Zeitungen. Ich habe mich sehr gefreut, dass Elisa Klapheck den spezifischen politischen und ideengeschichtlichen Beitrag Susmans zu diesen Debatten genau untersucht und nicht auf der biografisch-emanzipatorischen Ebene stehenbleibt, wie es leider so viele Bücher über "vergessene starke Frauen" tun.

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