Gesa Anne Busche: Über-Leben nach Folter und Flucht: Resilienz kurdischer Frauen in Deutschland

Artikelnummer: 978-3-8376-2296-6

Flucht und Folter gehören zu den extremsten 'sozialen' Situationen überhaupt. Wie und was das Leben in, mit und nach der Folter ermöglicht, wird in dieser Forschungsarbeit rekonstruiert. Gesa Anne Busche fragt nach der Resilienz von Flüchtlingen, die verfolgt und gefoltert wurden...

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Flucht und Folter gehören zu den extremsten 'sozialen' Situationen überhaupt. Wie und was das Leben in, mit und nach der Folter ermöglicht, wird in dieser Forschungsarbeit rekonstruiert. Gesa Anne Busche fragt nach der Resilienz von Flüchtlingen, die verfolgt und gefoltert wurden und zeigt: Kurdinnen, die aus der Türkei nach Deutschland geflüchtet sind, gestalten ihr Über-Leben im Spannungsfeld zwischen enormer kontextueller Heteronomie und realer Autonomie.

Die biografische, prozessorientierte und kontextuell eingebundene Analyse ermöglicht einen Blick in die psychosozialen Abläufe und den Aufbau von Resilienz aus einem soziologischen Blickwinkel.

Leseprobe


Autor*in / Hrsg.: Gesa Anne Busche
Land im Fokus: Türkei
politische Themen: Flucht und Asyl Krieg und Frieden
Wissenschaft: Migrationswissenschaft
Thema: kurdische Frauen
Details: Umfang: 264 S.
Einband: Kartoniert
Format (T/L/B): 1.9 x 22.6 x 14.9 cm
Gewicht: 429 g
Erscheinungsdatum: 15.02.2013

~ LESEPROBE ~

Interview mit Gesa Anne Busche:

1. »Bücher, die die Welt nicht braucht.« Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?
Weil es sich mit dem beschäftigt, was lebenswichtig ist: dem Umgang mit Krisen und dem Über-Leben extremer Gewalt.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch? Es eröffnet zum einen die neue Perspektive, Menschen, die extrem heteronom bestimmt sind, als das zu sehen, was sie auch sind: handlungsfähig und selbstbestimmend in ihrer Lebenspraxis. Zum anderen ist neu, dass Flüchtlinge und Folteropfer selbst zu Wort kommen, über die üblicherweise in gesellschaftspolitischen Diskursen gesprochen wird.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Das Thema ist sowohl in die Debatten um Resilienz anschlussfähig, weil deren konzeptionelle Ansätze aus soziologischer Perspektive erweitert und kritisch beleuchtet werden. Des Weiteren beinhaltet die Forschungsarbeit migrations- und vor allem fluchtmigrationssoziologische Erkenntnisse und weist auf einige Herausforderungen in der interkulturellen Sozialforschung hin.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit Akteuren/-innen aus Politik und Verwaltung.

5. Ihr Buch in einem Satz:
Mein Buch gibt Flüchtlingen und Folteropfern, die mit und unter uns leben, einen Raum, ihre lebenspraktischen Krisenbewältigungen in ihrer Vielfalt aufzuzeigen.


Quelle: Transcript Verlag

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