Holger Wolandt: Selma Lagerlöf. Värmland und die Welt. Eine Biografie
Der 75. Todestag der Nobelpreisträgerin ist ein dringender Anlass, diese starke Persönlichkeit wiederzuentdecken. Auf Grundlage ihrer Briefe, die bis heute auf Deutsch nicht zugänglich sind, zeichnet der Autor hier das umfassende Porträt einer Frau, die mit wachem Interesse am Geschehen ihrer Zeit teilnimmt und es oft polemisch kommentiert. So kannten wir Selma Lagerlöf bislang noch nicht.
Autor*in / Hrsg.: | Holger Wolandt |
Biografien von/über: | Schriftstellerinnen |
Zeitepoche: | 20. und 21. Jh. 18. und 19. Jh. |
Weitere Informationen: | Umfang: 320 S., 40 Illustr. Einband: Gebunden Format (T/L/B): 2.5 x 21.6 x 14.6 cm Gewicht: 577 g Erscheinungsdatum: 25.02.2015 ~ LESEPROBE ~ |
Rezension von Doris Hermanns auf AVIVA-Berlin:
Zum 75. Todestag der schwedischen Autorin, die als erste Frau den Nobelpreis für Literatur erhielt, sind im Frühjahr 2015 eine Biografie und die Neuauflage der Trilogie "Die Löwenkölds" erschienen.
Die Biografie von Holger Wolandt versucht anhand der vor kurzem veröffentlichten Briefe an Lagerlöfs Mutter und ihre beiden Geliebten einen "neuen, frischen Blick" auf die Autorin zu werfen. Er lässt sie soweit möglich selber in ausführlichen Zitaten zu Wort kommen, was die Stärke dieser Biografie ausmacht. Immer wieder nimmt sie darin Bezug zu den aktuellen Entwicklungen in ihrem Leben.
In groben Zügen dürfte ihr Leben bekannt sein: Selma Lagerlöf stammte aus einer entlegenen Ecke Värmlands in Mittelschweden, wo sie auf dem Gut Mårbacka aufwuchs. Sie ging zum Lehrerinnenseminar in Stockholm und arbeitete anschließend zehn Jahre an einer Schule in Landskrona. Während dieser Zeit fing sie ernsthaft an zu schreiben und veröffentlichte 1891 ihr Erstlingswerk Gösta Berling. Dass das Schreiben im Mittelpunkt ihres Lebens stand, hatte Selma Lagerlöf bereits als Kind gewusst: "Irgendwann einmal würde die Familie (...) eine echte Begabung hervorbringen. Ich möchte annehmen, dass ich das bin, denn es ist nötig, dass man an sich selbst glaubt. Denk dir, dass ich das von mir geglaubt habe, seit ich acht Jahre alt war. Das war das Zentrale in meinem Leben, und nicht Liebe oder ein Zuhause wie für andere Frauen."
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Zum 75. Todestag der schwedischen Autorin, die als erste Frau den Nobelpreis für Literatur erhielt, sind im Frühjahr 2015 eine Biografie und die Neuauflage der Trilogie "Die Löwenkölds" erschienen.
Die Biografie von Holger Wolandt versucht anhand der vor kurzem veröffentlichten Briefe an Lagerlöfs Mutter und ihre beiden Geliebten einen "neuen, frischen Blick" auf die Autorin zu werfen. Er lässt sie soweit möglich selber in ausführlichen Zitaten zu Wort kommen, was die Stärke dieser Biografie ausmacht. Immer wieder nimmt sie darin Bezug zu den aktuellen Entwicklungen in ihrem Leben.
In groben Zügen dürfte ihr Leben bekannt sein: Selma Lagerlöf stammte aus einer entlegenen Ecke Värmlands in Mittelschweden, wo sie auf dem Gut Mårbacka aufwuchs. Sie ging zum Lehrerinnenseminar in Stockholm und arbeitete anschließend zehn Jahre an einer Schule in Landskrona. Während dieser Zeit fing sie ernsthaft an zu schreiben und veröffentlichte 1891 ihr Erstlingswerk Gösta Berling. Dass das Schreiben im Mittelpunkt ihres Lebens stand, hatte Selma Lagerlöf bereits als Kind gewusst: "Irgendwann einmal würde die Familie (...) eine echte Begabung hervorbringen. Ich möchte annehmen, dass ich das bin, denn es ist nötig, dass man an sich selbst glaubt. Denk dir, dass ich das von mir geglaubt habe, seit ich acht Jahre alt war. Das war das Zentrale in meinem Leben, und nicht Liebe oder ein Zuhause wie für andere Frauen."
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