Jasmin Adam: Felsenmond. Fünf Mädchen im Jemen
Jemen hautnah: Die großen Auf- und Umbrüche in der arabischen Welt erregen weltweit Aufmerksamkeit, doch der eigentliche Kampf findet im Verborgenen statt - in der Familie. Während Latifa gegen ihren Willen verheiratet wird, geht die 15-jährige Hanna freiwillig die Ehe mit einem reichen Saudi ein. Aischa wehrt sich gegen die herrische Schwiegermutter, und Sausan muss ihr Studium abbrechen, als ihre Bekanntschaft mit einem Kommilitonen auffliegt. Malika dagegen schreibt kritische Zeitungsartikel, was sie bald in Schwierigkeiten bringt. Die Geschichte fünf junger Frauen mit unterschiedlichen Schicksalen, doch vereint durch einen gemeinsamen Traum: Sie alle kämpfen um Selbstfindung und individuelle Freiheit.
Autor*in / Hrsg.: | Jasmin Adam |
Jugendbuch zu: | aus aller Welt |
Details: | Umfang: 320 S. Einband: Kartoniert Format (T/L/B): 2.5 x 18 x 12.5 cm Gewicht: 309 g Lesealter: 12+ Erscheinungsdatum: 08.09.2015 ~ LESEPROBE ~ |
Rezension von p.c.bumblebee auf lizzy.net:
Das Buch war wie eine Reise in den Jemen, kritisch aber auch voller Liebe zum nahen Osten. Es erzählt die Geschichten fünf verschiedener junger Frauen, kämpfend mit ihren Sorgen und Sehnsüchten:
Latifa wird zwangsverheiratet, Hannah dagegen heiratet freiwillig einen reichen Saudi, Aischa wehrt sich gegen die herrische Schwiegermutter, Sausan wird das Studium verweigert, weil sie nicht mehr unberührt zu sein scheint und Malika schreibt rebellische Zeitungsartikel und besucht Frauen in der Haft, was aber nicht alle als selbstloses Engagement ansehen ...
Der Roman wirft nicht nur Kritik auf, zeigt die schönen und kaltblütigen Seiten der arabischen Welt, sondern lässt den Leser durch die zahlreichen Sinneseindrücke hautnah dabei sein. Es wird klar, wie hoffnungslos die Lage und wie eintönig, anstrengend der Alltag vieler Frauen ist. Welchen Unterschied es macht auf dem Land oder in einer größeren Stadt zu leben. Wie selten die Frauen ihre Ehemänner zu Gesicht bekommen und wie wenig Macht die meisten haben. Ich war aber in vieler Hinsicht auch fasziniert von dem Gedankengut und dem Zusammenhalt/ der Gastfreundschaft. Das halbe Dorf begleitet die Familie bei einer Hochzeit, Geburt oder dem Tod eines Angehörigen und die Frauen kochen auch täglich die doppelte bis dreifache Menge, als sie eigentlich brauchen.
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Das Buch war wie eine Reise in den Jemen, kritisch aber auch voller Liebe zum nahen Osten. Es erzählt die Geschichten fünf verschiedener junger Frauen, kämpfend mit ihren Sorgen und Sehnsüchten:
Latifa wird zwangsverheiratet, Hannah dagegen heiratet freiwillig einen reichen Saudi, Aischa wehrt sich gegen die herrische Schwiegermutter, Sausan wird das Studium verweigert, weil sie nicht mehr unberührt zu sein scheint und Malika schreibt rebellische Zeitungsartikel und besucht Frauen in der Haft, was aber nicht alle als selbstloses Engagement ansehen ...
Der Roman wirft nicht nur Kritik auf, zeigt die schönen und kaltblütigen Seiten der arabischen Welt, sondern lässt den Leser durch die zahlreichen Sinneseindrücke hautnah dabei sein. Es wird klar, wie hoffnungslos die Lage und wie eintönig, anstrengend der Alltag vieler Frauen ist. Welchen Unterschied es macht auf dem Land oder in einer größeren Stadt zu leben. Wie selten die Frauen ihre Ehemänner zu Gesicht bekommen und wie wenig Macht die meisten haben. Ich war aber in vieler Hinsicht auch fasziniert von dem Gedankengut und dem Zusammenhalt/ der Gastfreundschaft. Das halbe Dorf begleitet die Familie bei einer Hochzeit, Geburt oder dem Tod eines Angehörigen und die Frauen kochen auch täglich die doppelte bis dreifache Menge, als sie eigentlich brauchen.
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