Jayrôme C. Robinet: Das Licht ist weder gerecht noch ungerecht (Lagerexemplar)

Artikelnummer: 978-3-9456-44-00-3#

ein text- und hörbuch für die öffnung von gender-, sprach- und ländergrenzen: poetisch, politisch, präzise.


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ein text- und hörbuch für die öffnung von gender-, sprach- und ländergrenzen: poetisch, politisch, präzise.

welche ausdrucksformen gibt es für das kurze glück und die lange grundsätzliche verzweiflung, für identitäten, die angeboten werden und doch immer nicht stimmen, für das schweigen als erstsprache, für die wut über trans-diskriminierungen und für die liebe, die nicht ein gefühl ist, sondern ein umgehen mit menschen?

jayrôme c. robinet, bekannt als spoken word künstler, vereint in "Das Licht ist weder gerecht noch ungerecht" mehrere genres: theatermonolog trifft auf spoken word, kurzgeschichte auf lyrische prosa, geschriebenes auf gesprochenes.

humorvoll und scharfsinnig tritt jayrôme in den dialog mit welt, um nichts geringeres als "die Fallhöhe von Wort zu Wahrheit zu verringern". seine sprache weckt neue bilder, kombiniert sanftes mit rasantem und eröffnet durch kleine verschiebungen des ausdrucks neue perspektiven.

jayrôme c. robinet selbst performen zu hören, reißt mit und hallt lange nach - ist erlebnis und muss zugleich.

komplettiert wird der band daher durch eine audio-cd mit vom autor gesprochenen textpassagen des buches sowie live-aufnahmen einiger spoken word beiträge.

~ HÖRPROBE/TRAILER auf dem Weblog Mädchenmannschaft ~


Autor*in / Hrsg.: Jayrôme C. Robinet
Weitere Informationen: Umfang: 128 S., 70 Min. (Buch und Audio-CD)
Einband: kartoniert
Format: 20,8 x 13,8 x 0,9 cm
Gewicht: 211 g
Erscheinungsdatum: 15.03.2015

Rezension von Claire Horst auf AVIVA-Berlin:

Es gibt wenige Autor*innen, auf die die Bezeichnung "Dichter*in" sich wirklich mit Berechtigung anwenden lässt. Jayrôme C. Robinet bezeichnet sich selbst als Spoken Word-Künstler. Tatsächlich ist er aber mehr: nämlich auch ein Dichter.

Unter "Spoken Word" können sich hierzulande die wenigsten etwas vorstellen. Anders als das besser bekannte Format "Slam Poetry" hat Spoken Word keinen Wettbewerbscharakter. Und damit passt es besser zu Jayrôome Robinet. Denn ihm geht es weniger um den Wettbewerb als darum, seinen Punkt präzise und zugleich in poetischen Worten zu treffen.

Als erste Veröffentlichung des von Profx Lann Hornscheidt und Steff Urgast neu gegründeten Verlags w_orten & meer ist nun Robinets erstes deutschsprachiges Buch erschienen. Erklärtermaßen versteht der Verlag sich als politisches Projekt, das heteronormative Strukturen durchbrechen und antidiskriminierende Politiken stärken will.

Mit dem Buch von Robinet ist dazu ein erster, wichtiger Schritt gegangen, denn im Mittelpunkt seiner - autobiografischen? - Texte steht häufig die Kritik an einengenden Sichtweisen. Im titelgebenden Theatermonolog beschreibt er den Übergang vom Leben als Frau zum Leben als Mann als einen Prozess, der noch ganz andere Zuschreibungen durch die Umgebung mit sich bringt: "Wie ich von einem weißen Topmodel zu einem Randalierer mit Migrationshintergrund wurde." Oft scheint wie hier ein leiser Humor auf, der die alltäglichen Erscheinungsformen von Rassismus und Sexismus erträglicher werden - und die Sprache als Mittel der Notwehr aufscheinen lässt.

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