Jessa Crispin: Warum ich keine Feministin bin. Ein feministisches Manifest

Artikelnummer: 978-3-518-46899-9#

In ihrem radikalen, geistreichen und dringlichen Manifest rechnet die amerikanische Aktivistin und Kulturkritikerin Jessa Crispin mit dem Feminismus ab. Am Ende ihres Essays steht nichts weniger als der Aufruf zum Umsturz der Gesellschaft.

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In ihrem radikalen, geistreichen und dringlichen Manifest rechnet die amerikanische Aktivistin und Kulturkritikerin Jessa Crispin mit dem Feminismus ab. Am Ende ihres Essays steht nichts weniger als der Aufruf zum Umsturz der Gesellschaft.

Keine Feministin zu sein - für die amerikanische 'Feministin' Jessa Crispin der einzige Ausweg. Während sich in den USA Hundertausende Pussyhats anziehen und demonstrierend durch die Straßen laufen, Popstars zu feministischen Ikonen gekürt werden und 'Self-empowerment' à la Sheryl Sandberg zur neuen Religion des Lifestyle-Feminismus wird, erklärt Crispin den Feminismus für tot. Banal, anbiedernd und lächerlich findet sie den 'Kampf' um die Freiheit der Frau. Was also tun? Crispin fordert nichts weniger als eine Revolution.

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Warum ich keine Feministin bin

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Autor*in / Hrsg.: Jessa Crispin
Feminismus: US-Amerikanischer Feminismus
Details: suhrkamp taschenbuch 4899
Originaltitel: Why I am Not a Feminist. A Feminist Manifesto
Übersetzt von: Conny Lösch
Umfang: 145 S.
Einband: Paperback
Format (T/L/B): 1.4 x 21 x 13.1 cm
Gewicht: 204 g
Erscheinungsdatum: 01.10.2018
Rezension von Doris Hermanns auf AVIVA-Berlin:

Was im Titel und Untertitel erst einmal widersprüchlich wirkt, klärt sich im Buch schnell auf: Nichts weniger als eine radikale Veränderung wünscht sich Crispin, eine Revolution, die zu grundlegenden Verbesserungen für alle führt.

Mit dem, was heute als Feminismus bezeichnet wird, kann die US-amerikanische Autorin wenig anfangen, weswegen sie den Begriff für sich dann auch ablehnt, was sie in ihrer Einleitung überzeugend erklärt: "Wenn ich mich nicht als Feministin bezeichnen darf, ohne versichern zu müssen, dass ich weder wütend bin noch eine Bedrohung darstelle, dann ist dieser Feminismus ganz bestimmt nichts für mich. Denn ich bin wütend. Und ich stelle eine Bedrohung dar." Diese Wut ist durch das ganze Buch spürbar, aber eben auch ihr großer Wunsch nach radikalen Veränderungen. Und genau darin liegt auch seine Stärke. Es ist endlich wieder ein Buch, in dem nicht so getan wird, als ob alle Feministinnen wären, unabhängig von ihrem eigenen Verhalten, sondern in dem es um gesellschaftliche Verbesserungen für alle geht.

Für Crispin ist klar, dass radikale Veränderungen Angst machen. Der Feminismus, den sie fordert, muss eine umfassende Revolution mit sich bringen. Sie zeigt auf, warum dies nicht mit einem universalen Feminismus, hinter dem alle Frauen stehen, geschehen kann und schon gar nicht durch eine Vermarktung bzw. Verkaufsstrategie, wie es in der letzten Zeit der Fall zu sein scheint wird, denn damit wird er seines Sinnes vollkommen entledigt: "Dabei wurde vergessen, dass etwas nur dann breit akzeptiert wird, wenn es möglichst banal, unbedrohlich und wirkungslos ist."

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