» Interview mit Jochen König in der Berliner Morgenpost (25.07.2015)
» Artikel von Jochen König auf ZEIT Online (30.07.2015)
Autor*in / Hrsg.: | Jochen König |
Familienthemen: | Regenbogenfamilie alleinerziehend Patchwork, Pflege & Adoption Vaterschaft |
Weitere Informationen: | Umfang: 192 S. Einband: Kartoniert Format (T/L/B): 1.6 x 20.5 x 12.5 cm Gewicht: 269 g Erscheinungsdatum: 21.07.2015 ~ LESEPROBE ~ |
Es ist ein Thema, das polarisiert: Nach der Erkundung seines Lebens als alleinerziehender Vater mit seinem Buch "Fritzi und ich. Die Angst eines Vaters, keine gute Mutter zu sein", legt Jochen König nun ein zweites Buch vor, in dem es - so der Untertitel - um "Singles, Co-Eltern und andere Familien" geht.
Seine eigene Familie ist mittlerweile gewachsen; vielmehr: Der Autor hat sie erweitert. Denn Familienplanung ist für Jochen König ein ganz bewusster Prozess, der sich vor allem dadurch auszeichnet, Verantwortung übernehmen zu wollen, Verbindlichkeiten einzugehen, Fürsorge und Anteilnahme zu leisten. Jochen König hatte Lust, nicht nur Vater eines Kindes zu sein. Nun hat er ein zweites Kind, zusammen mit einer Frau, die in einer lesbischen Beziehung lebt. Für dieses Kind ist er nicht nur Samenspender, sondern Vater, der sich die Fürsorge mit den beiden Müttern teilt, ohne mit diesen zusammenzuleben.
Vielen Besprechungen von Jochen Königs neuem Buch reichen diese wenigen Informationen aus, um eine ganze Armada von Vorurteilen auf den Plan zu rufen: "Ein Kind braucht Mutter und Vater." "Ein Kind, ohne Liebe gezeugt, wie soll denn das gehen?" "Kinder brauchen Werte. Kinder brauchen Sicherheit. Wo kommen wir denn da hin?"
Nun hat Jochen König allerdings nicht nur ein wenig den Vorhang zu seinem Privatleben gelüftet, um eine Angriffsfläche zu bieten, sondern er hat ein ganzes Buch geschrieben zum Thema Familie, und es ist ein ebenso kluges wie wunderbar unaufgeregtes Buch. Es gibt Auskunft darüber, dass wir längst in einer Entwicklung stehen, in der die traditionelle Familie - Vater, Mutter, Kind - nicht mehr das einzige Familienmodell ist, in manchen Städten sogar nicht einmal mehr das dominante Modell.» weiterlesen auf bzw-weiterdenken.de