Katharina Deserno: Cellistinnen. Transformation von Weiblichkeit in der Instrumentalkunst

Artikelnummer: 978-3-412-50171-6

Wie kaum ein anderes Musikinstrument hat das Cello seit dem 19. Jahrhundert eine Transformation durchlaufen, die es von einem als männlich verstandenen und fast ausschließlich von Männern gespielten zu einem populären, von Männern wie Frauen gleichermaßen gespielten Instrument werden ließ.

65,00 €

inkl. 7% USt. , versandfreie Lieferung innerhalb von DE , Versand

Lieferzeit: 14 - 21 Werktage



Wie kaum ein anderes Musikinstrument hat das Cello seit dem 19. Jahrhundert eine Transformation durchlaufen, die es von einem als männlich verstandenen und fast ausschließlich von Männern gespielten zu einem populären, von Männern wie Frauen gleichermaßen gespielten Instrument werden ließ. Anhand der Lebens- und Wirkungsgeschichten einiger bedeutender Cellistinnen untersucht Katharina Deserno im vorliegenden Buch den Wandel der Weiblichkeitsbilder, die für diesen Transformationsprozess prägend waren. Im Zentrum stehen dabei Lise Cristiani (1827-1853), die als erste Konzertcellistin öffentlich auftrat, sowie Guilhermina Suggia (1885-1950), die als wichtigste Vertreterin der zweiten Cellistinnen-Generation gelten kann. Mit einer Vielzahl erfolgreicher Cellistinnen wie Jacqueline du Pré, Maria Kliegel und Sol Gabetta scheint der Wandlungsprozess heute abgeschlossen zu sein.

Anhand der Lebens- und Wirkungsgeschichten von Cellistinnen untersucht Katharina Deserno den Wandel der Weiblichkeitsbilder, die für einen Transformationsprozess prägend waren. Während im 19. Jahrhundert das Cello als 'männliches' Instrument verstanden und fast ausschließlich von Männern gespielt wurde, so ist es inzwischen zu einem populären, von Männern wie Frauen gleichermaßen gespielten Instrument geworden. Zahlreiche Cellistinnen, wie z.B. Jacqueline du Pré, Maria Kliegel und Sol Gabetta sind in Medien und Konzertsälen als Solistinnen präsent und erfolgreich. Im Zentrum dieses Buches steht die Annahme, dass Weiblichkeitsbilder, die in stereotyper Form präsent sind, von Künstlerinnen nicht nur bestätigt und gespiegelt sondern auch überschritten und transformiert werden - und dies bereits bevor sie eine verbreitete gesellschaftliche Gültigkeit erlangen.

Autor*in / Hrsg.: Katharina Deserno
Details: Musik - Kultur - Gender 14
Umfang: 541 S., 24 s/w- und 8 farb. Abb
Einband: Kartoniert
Gewicht: 910 g
Erscheinungsdatum: 26.03.2018

Durchschnittliche Artikelbewertung

Geben Sie die erste Bewertung für diesen Artikel ab und helfen Sie Anderen bei der Kaufenscheidung: