Katharina Greve: Die dicke Prinzessin Petronia

Artikelnummer: 978-3-96445-008-1

Das ganze Weltall vergöttert den kleinen Prinzen, der alles "mit dem Herzen" sieht - aber keiner beachtet seine Cousine, die dicke Prinzessin Petronia. Im Gegensatz zum süßen blonden Jungen ist sie missmutig und völlig unsentimental. Überhaupt erfüllt sie kein Prinzessinnen-Klischee: Sie hasst rosa Rüschen, liebt dafür Mathe.

~ LESEPROBE ~


20,00 €

inkl. 7% USt. , zzgl. Versand

Lieferzeit: 6 - 10 Werktage



Das ganze Weltall vergöttert den kleinen Prinzen, der alles "mit dem Herzen" sieht - aber keiner beachtet seine Cousine, die dicke Prinzessin Petronia. Im Gegensatz zum süßen blonden Jungen ist sie missmutig und völlig unsentimental. Überhaupt erfüllt sie kein Prinzessinnen-Klischee: Sie hasst rosa Rüschen, liebt dafür Mathe. Der kleine Prinz hat natürlich auch den größeren Himmelskörper, während Petronia auf dem wohl winzigsten und langweiligsten Planeten des Universums lebt. Unterstützt vom Multifunktionswurm Mirco versucht sie, ihr tristes Leben aufzupeppen, reist per Wurmloch durch den Kosmos oder versucht, David Bowie zu treffen - meist völlig erfolglos.

Petronias absurd komische Abenteuer zitieren Motive aus Der kleine Prinz, Märchen, Science-Fiction und Klassikern wie Faust. Auch grafisch sind sie voller Anspielungen: Mal sehen die Zeichnungen aus wie ein Werbeprospekt, mal wie ein Spielbrett oder ein Bastelbogen.

Illustrator*in: Katharina Greve
Belletristik: Fantasy & Science Fiction
Details: Umfang: 104 S.
Einband: Gebunden
Format (T/L/B): 1.4 x 23.7 x 19.2 cm
Gewicht: 469 g
Erscheinungsdatum: 15.03.2019
Rezension von Antonia Herrscher in der taz:

Maulfaul, übellaunig und stets analytisch: Katharina Greves Heldin Prinzessin Petronia ist der Gegenentwurf ihres Cousins, dem "Kleinen Prinzen" von Antoine de Saint-Exupéry, den alle kennen und immer loben - den "kleinen Schleimer", wie Petronia ihn nennt. Dieser hat einen größeren Planeten, während sie auf einem winzigen Asteroiden lebt. Bei gemeinsamen Familienferien auf dem Fleischplaneten spielen die Wurstwassernixen natürlich nur mit ihm. Dabei ist Petronia eigentlich die Begabtere, wie eine kleine Reihe im taz Plan der Berliner Ausgabe seit Dezember an jedem Donnerstag erzählt.

» weiter lesen


Rezension von Martina Knoben in der Süddeutschen Zeitung:

Man soll sich Sisyphos bekanntlich als glücklichen Menschen vorstellen. Aber wäre Albert Camus der Gedanke auch dann gekommen, wenn Sisyphos den Felsen, den er immerzu den Berg hinaufrollte, täglich aufs Neue hätte putzen müssen? Das sind so Überlegungen der dicken Prinzessin Petronia, die eine Cousine des kleinen Prinzen ist und in jeder Hinsicht ein Gegenbild zu dem blöden, kleinen Schleimer, wie sie ihn nennt. Man sieht nur mit dem Herzen gut? Mit der Lupe sieht man besser, weiß Petronia. Sie liebt die Naturwissenschaften, hat das Herz (und die Haltung und Physiognomie) eines Bullterriers. Prinzessinnenklischees? Sollen andere bedienen. Sie ist Feministin.

Die Zeichnerin Katharina Greve, die mit dem Comic "Das Hochhaus" bekannt wurde, hat sie ganz reduziert gezeichnet. Ein Querbalken mit zwei Punkten, darunter ein Haken und ein Strich, über allem ein Krönchen - und fertig ist das miesepetrige Prinzessinnengesicht. Ihrer Mutter, der Herrscherin des Alls, müssen Petronias altkluge, übellaunige Gedanken mächtig auf die Nerven gegangen sein. Sie hat sie auf einen gerade mal hüpfballgroßen Planeten "outgesourced".

» weiter lesen auf www.sueddeutsche.de

Durchschnittliche Artikelbewertung

Geben Sie die erste Bewertung für diesen Artikel ab und helfen Sie Anderen bei der Kaufenscheidung: