Kathrin Zehnder: Zwitter beim Namen nennen. Intersexualität zwischen Pathologie, Selbstbestimmung und leiblicher Erfahrung
»Intersexualität« Sammelbegriff für eine Reihe von Diagnosen, die das Geschlecht eines Menschen als uneindeutig bestimmen - stellt noch immer ein Tabu dar. Damit geht das Verschweigen der Existenz von intersexuellen Menschen einher: Zwitter haben keinen Namen. Der Verhandlung von Intersexualität im medizinisch- psychologischen Diskurs stellt Kathrin Zehnder den medizinkritischen Gegendiskurs gegenüber, der vor allem die frühe Zuweisung zu einem Geschlecht und die Pathologisierung von Intersexualität kritisiert. Die Studie zeigt: Selbstbestimmung in Bezug auf Körper und Fokussierung leiblicher Erfahrung statt Funktionalität können dem »Zwitter-Sein« zu einer Existenzweise verhelfen.
Leseprobe
Autor*in / Hrsg.: | Kathrin Zehnder |
politische Themen: | Intersexualität/Intergeschlechtlichkeit |
Weitere Informationen: | Gender Studies Umfang: 445 S. Einband: Kartoniert Format (T/L/B): 3.2 x 22.5 x 13.5 cm Gewicht: 636 g Erscheinungsdatum: 15.05.2010 ~ LESEPROBE ~ |