Laurie Penny: Unsagbare Dinge. Sex, Lügen und Revolution (Lagerexemplar)
Laurie Penny spricht das Unsagbare aus: Fucked-up Girls und Lost Boys, sexuelle Gewalt, Liebe und Lügen sind ihre Themen. Sie zeigt, dass Feminismus ein Prozess ist: Egal, wie man sich nennt - wichtig ist, wofür man kämpft.
Laurie Penny zerlegt gnadenlos den modernen Feminismus und die Klassenpolitik, wenn sie von ihren eigenen Erfahrungen als Journalistin, Aktivistin und in der Subkultur berichtet. Es ist ein Buch über Armut und Vorurteile, Online-Dating und Essstörungen, Straßenkämpfe und Fernsehlügen. Der Backlash gegen sexuelle Freiheit für Männer und Frauen und gegen soziale Gerechtigkeit ist unübersehbar - und der Feminismus muss mutiger werden! Laurie Penny spricht für einen Feminismus, der keine Gefangenen macht, dem es um Gerechtigkeit und Gleichheit geht, aber auch um Freiheit für alle. Um die Freiheit zu sein, wer wir sind, zu lieben, wen wir wollen, neue Genderrollen zu erfinden und stolz gegenüber jenen aufzutreten, die uns diese Rechte verweigern wollen. Es ist ein Buch, das jenen eine Stimme gibt, denen das Sprechen verboten wird - eine Stimme, die das Unsagbare ausspricht.
Laurie Penny zerlegt gnadenlos den modernen Feminismus und die Klassenpolitik, wenn sie von ihren eigenen Erfahrungen als Journalistin, Aktivistin und in der Subkultur berichtet. Es ist ein Buch über Armut und Vorurteile, Online-Dating und Essstörungen, Straßenkämpfe und Fernsehlügen. Der Backlash gegen sexuelle Freiheit für Männer und Frauen und gegen soziale Gerechtigkeit ist unübersehbar - und der Feminismus muss mutiger werden! Laurie Penny spricht für einen Feminismus, der keine Gefangenen macht, dem es um Gerechtigkeit und Gleichheit geht, aber auch um Freiheit für alle. Um die Freiheit zu sein, wer wir sind, zu lieben, wen wir wollen, neue Genderrollen zu erfinden und stolz gegenüber jenen aufzutreten, die uns diese Rechte verweigern wollen. Es ist ein Buch, das jenen eine Stimme gibt, denen das Sprechen verboten wird - eine Stimme, die das Unsagbare ausspricht.
Autor*in / Hrsg.: | Laurie Penny |
Feminismus: | Britischer Feminismus |
Thema: | Sexismus |
Weitere Informationen: | Nautilus Flugschrift Originaltitel: Unspeakable Things Übersetzt von: Anne Emmert Umfang: 288 S. Einband: Kartoniert Format (T/L/B): 2.3 x 20.8 x 12.6 cm Gewicht: 350 g Erscheinungsdatum: 25.02.2015 Umschlag etwas verblichen, sonst tadellos |
Dieses Buch hilft euch nicht dabei, einen Mann zu finden, eure Frisur zu richten oder euren Job zu behalten. Dieses Buch handelt von Liebe und Sex, Schönheit und Ekel, Macht, Leidenschaft und Technik. Es handelt vom intimen Territorium des Tumults. Ich schrieb es in fremden Städten, im Gespräch mit halbwüchsigen Ausreißerinnen, radikalen Feministinnen, Anarchistinnen, Hipstern, Sexarbeiterinnen, verrückten Künstlerinnen, verurteilten Verbrecherinnen, transsexuellen Aktivistinnen und traurigen jungen Kleinstadtbewohnerinnen, die sich nach Abenteuern sehnten.
Das Buch richtet sich an die anderen, die sich nie zufrieden geben, denen es nie gut genug, denen es nie frei genug ist, wenn nur ein paar gleichberechtigt sind. Es ist für die Unsäglichen, die Unnatürlichen, die, die andere verschrecken. Die nicht tun, was man ihnen sagt. Die den Mund aufmachen, wenn sie es nicht sollen, und die nicht auf Knopfdruck lächeln. Die schräg sind und immer zu viel wollen. Wenn ihr so jemand seid oder sein könntet, dann ist dieses Buch für euch.
Das Buch richtet sich an die anderen, die sich nie zufrieden geben, denen es nie gut genug, denen es nie frei genug ist, wenn nur ein paar gleichberechtigt sind. Es ist für die Unsäglichen, die Unnatürlichen, die, die andere verschrecken. Die nicht tun, was man ihnen sagt. Die den Mund aufmachen, wenn sie es nicht sollen, und die nicht auf Knopfdruck lächeln. Die schräg sind und immer zu viel wollen. Wenn ihr so jemand seid oder sein könntet, dann ist dieses Buch für euch.
Rezension von Mira Siegel auf dem Blog Störenfriedas:
Knapp drei Jahre nach ihrem ersten Buch "Fleischmarkt" legt die englische Bloggerin und Feministin mit "Unsagbare Dinge. Sex, Lügen und die Revolution" nach. Ihr Thema ist der Zusammenhang zwischen Neoliberalismus und der Unterdrückung der Frau. "Unsagbare Dinge" ist eine Kampfschrift, die dazu auffordert, zusammen gegen einen gemeinsamen Feind zu kämpfen: die neoliberale Weltordnung, die sich der alten Unterdrückungsmechanismen des Patriarchats nur bedient, weil sie ihr nützlich sind.
"Feminismus ist keine Identität, sondern ein Prozess", schreibt Laurie Penny und sie erzählt von abgefuckten Mädchen und kolonialisierten Frauenkörpern, von verlorenen Jungs, die nach dem Wirtschaftscrash keinen Platz mehr in der Gesellschaft finden, von der Occupy Bewegung, von Essstörungen und Selbstverletzung und neoliberaler Selektion. Angeblich sind wir gleichberechtigt - doch bedeutet diese Gleichberechtigung auch mehr weibliche Freiheit?
"Wenn der Feminismus uns nicht mehr gebracht hat, als das Recht auf Lohnarbeit, so kommt durchaus zurecht das Gefühl auf, dass es mit der Emanzipationnicht weit her ist und dass die Frauen, die sich für den attraktiven Prinzen und die Hausfrauenrolle entschieden, vielleicht doch die richtige Wahl trafen."
» weiterlesen auf diestoerenfriedas.de
Rezension von Claire Horst auf AVIVA-Berlin:
Schnoddrig wie gewohnt schreibt die Autorin von "Fleischmarkt" sich auch hier wieder ihre Wut vom Herzen. Ihren klaren Blick verliert sie dabei jedoch nie - auch nicht in Bezug auf vermeintliche MitstreiterInnen im Kampf um eine gerechte Welt, denen sie Blindheit für die wirklichen Herausforderungen vorwirft.
Ihre Wut richtet sie nicht nur gegen ein abstraktes "neoliberales" System, das statt gleicher Teilhabe aller den maximalen Profit für wenige anstrebe, sondern auch an Strömungen des Feminismus, die sie als zu wenig radikal empfindet. Statt gegen Sexismus richteten diese sich gegen Sex, statt für Rechte für alle kämpften sie nur für Rechte einer bestimmten Gruppe.
Denn Strömungen des "Mainstream-Feminismus", die das ultimative Heil in der Etablierung von Frauenquoten sähen, hält Penny für wenig revolutionär. An der Logik des Kapitalismus ändern solche Maßnahmen gar nichts, findet sie - und selbst wenn eine Minderheit von Frauen davon profitieren würde, änderte sich für die Mehrheit gar nichts.
Diese anderen möchte die Autorin aufrütteln, diejenigen, die bislang nicht profitieren und dennoch an einen möglichen Wandel glauben. Mit dem gewohnten Pathos appelliert Penny an ihre Zielgruppe:
"Das Buch richtet sich an die anderen, die sich nie zufrieden geben, denen es nie gut genug, denen es nie frei genug ist, wenn nur ein paar gleichberechtigt sind. Es ist für die Unsäglichen, die Unnatürlichen, die, die andere verschrecken. Die nicht tun, was man ihnen sagt. Die den Mund aufmachen, wenn sie es nicht sollen, und die nicht auf Knopfdruck lächeln. Die schräg sind und immer zu viel wollen. Wenn ihr so jemand seid oder sein könntet, dann ist dieses Buch für euch."
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Knapp drei Jahre nach ihrem ersten Buch "Fleischmarkt" legt die englische Bloggerin und Feministin mit "Unsagbare Dinge. Sex, Lügen und die Revolution" nach. Ihr Thema ist der Zusammenhang zwischen Neoliberalismus und der Unterdrückung der Frau. "Unsagbare Dinge" ist eine Kampfschrift, die dazu auffordert, zusammen gegen einen gemeinsamen Feind zu kämpfen: die neoliberale Weltordnung, die sich der alten Unterdrückungsmechanismen des Patriarchats nur bedient, weil sie ihr nützlich sind.
"Feminismus ist keine Identität, sondern ein Prozess", schreibt Laurie Penny und sie erzählt von abgefuckten Mädchen und kolonialisierten Frauenkörpern, von verlorenen Jungs, die nach dem Wirtschaftscrash keinen Platz mehr in der Gesellschaft finden, von der Occupy Bewegung, von Essstörungen und Selbstverletzung und neoliberaler Selektion. Angeblich sind wir gleichberechtigt - doch bedeutet diese Gleichberechtigung auch mehr weibliche Freiheit?
"Wenn der Feminismus uns nicht mehr gebracht hat, als das Recht auf Lohnarbeit, so kommt durchaus zurecht das Gefühl auf, dass es mit der Emanzipationnicht weit her ist und dass die Frauen, die sich für den attraktiven Prinzen und die Hausfrauenrolle entschieden, vielleicht doch die richtige Wahl trafen."
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Rezension von Claire Horst auf AVIVA-Berlin:
Schnoddrig wie gewohnt schreibt die Autorin von "Fleischmarkt" sich auch hier wieder ihre Wut vom Herzen. Ihren klaren Blick verliert sie dabei jedoch nie - auch nicht in Bezug auf vermeintliche MitstreiterInnen im Kampf um eine gerechte Welt, denen sie Blindheit für die wirklichen Herausforderungen vorwirft.
Ihre Wut richtet sie nicht nur gegen ein abstraktes "neoliberales" System, das statt gleicher Teilhabe aller den maximalen Profit für wenige anstrebe, sondern auch an Strömungen des Feminismus, die sie als zu wenig radikal empfindet. Statt gegen Sexismus richteten diese sich gegen Sex, statt für Rechte für alle kämpften sie nur für Rechte einer bestimmten Gruppe.
Denn Strömungen des "Mainstream-Feminismus", die das ultimative Heil in der Etablierung von Frauenquoten sähen, hält Penny für wenig revolutionär. An der Logik des Kapitalismus ändern solche Maßnahmen gar nichts, findet sie - und selbst wenn eine Minderheit von Frauen davon profitieren würde, änderte sich für die Mehrheit gar nichts.
Diese anderen möchte die Autorin aufrütteln, diejenigen, die bislang nicht profitieren und dennoch an einen möglichen Wandel glauben. Mit dem gewohnten Pathos appelliert Penny an ihre Zielgruppe:
"Das Buch richtet sich an die anderen, die sich nie zufrieden geben, denen es nie gut genug, denen es nie frei genug ist, wenn nur ein paar gleichberechtigt sind. Es ist für die Unsäglichen, die Unnatürlichen, die, die andere verschrecken. Die nicht tun, was man ihnen sagt. Die den Mund aufmachen, wenn sie es nicht sollen, und die nicht auf Knopfdruck lächeln. Die schräg sind und immer zu viel wollen. Wenn ihr so jemand seid oder sein könntet, dann ist dieses Buch für euch."
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