Lothar Warneke: Unser kurzes Leben. Nach Brigitte Reimanns FRANZISKA LINKERHAND
Eines der wichtigsten und schönsten Bücher der deutschen Gegenwartsliteratur - Franziska Linkerhand von Brigitte Reimann - in der kongenialen Adaption Lothar Warnekes:
Die lebenshungrige, junge Architektin Franziska Linkerhand geht in die Provinz, um sich von ihrem bisherigen Professor freizumachen und ihre gescheiterte Ehe hinter sich zu lassen. Sie kommt in ein Kollektiv, dessen Chef vor den Zwängen der Praxis bereits kapituliert hat. Franziska aber will die Trennung von Wohnen, Arbeit und Freizeit, wie sie in der Vorstadt in Beton gegossen wird, aufheben. Auseinandersetzungen bleiben unvermeidlich. Im Kipperfahrer Trojanovicz lernt sie einen neuen Mann kennen und lieben. Aber wie im Beruf macht Franziska auch im Privatleben keine Kompromisse.
Der Film liefert ein illusionsloses Bild der DDR der 60er und 70er Jahre und zeigt eine freimütige, radikale Franziska Linkerhand in einer Parabel um Sehnsucht, Stadt und Schmerz. Gefühl und Verstand fallen bei ihr nicht auseinander, weil sie von beidem viel hat...
Darsteller*innen: Simone Frost, Hermann Beyer, Gottfried Richter, Uwe Kockisch, Dietrich Körner
Extras:
Audiokommentar von Regine Kühn, Szenaristin von UNSER KURZES LEBEN und Dr Ralf Schenk, Vorstand der DEFA Stiftung
Zeitzeugengespräch: Lothar Warneke, befragt von Michael Hanisch
zu UNSER KURZES LEBEN, ca. 5 min.
Zur Filmszenographie von UNSER KURZES LEBEN
Ein Forschungsprojekt von PD Dr. Annette Dorgerloh, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin
Auszug aus: Lothar Warneke, Die Schönheit dieser Welt. Erinnerungen eines Filmregisseurs, aufgezeichnet von Erika Richter
Die lebenshungrige, junge Architektin Franziska Linkerhand geht in die Provinz, um sich von ihrem bisherigen Professor freizumachen und ihre gescheiterte Ehe hinter sich zu lassen. Sie kommt in ein Kollektiv, dessen Chef vor den Zwängen der Praxis bereits kapituliert hat. Franziska aber will die Trennung von Wohnen, Arbeit und Freizeit, wie sie in der Vorstadt in Beton gegossen wird, aufheben. Auseinandersetzungen bleiben unvermeidlich. Im Kipperfahrer Trojanovicz lernt sie einen neuen Mann kennen und lieben. Aber wie im Beruf macht Franziska auch im Privatleben keine Kompromisse.
Der Film liefert ein illusionsloses Bild der DDR der 60er und 70er Jahre und zeigt eine freimütige, radikale Franziska Linkerhand in einer Parabel um Sehnsucht, Stadt und Schmerz. Gefühl und Verstand fallen bei ihr nicht auseinander, weil sie von beidem viel hat...
Darsteller*innen: Simone Frost, Hermann Beyer, Gottfried Richter, Uwe Kockisch, Dietrich Körner
Extras:
Audiokommentar von Regine Kühn, Szenaristin von UNSER KURZES LEBEN und Dr Ralf Schenk, Vorstand der DEFA Stiftung
Zeitzeugengespräch: Lothar Warneke, befragt von Michael Hanisch
zu UNSER KURZES LEBEN, ca. 5 min.
Zur Filmszenographie von UNSER KURZES LEBEN
Ein Forschungsprojekt von PD Dr. Annette Dorgerloh, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin
Auszug aus: Lothar Warneke, Die Schönheit dieser Welt. Erinnerungen eines Filmregisseurs, aufgezeichnet von Erika Richter
Regisseur*in: | Lothar Warneke |
Thema: | DDR |
Weitere Informationen: | DEFA-Archivschätze D 1981, FSK ab 12 UT: Engl Umfang: 118 Min. Einband: DVD Format (T/L/B): 1.5 x 19.2 x 13.6 cm Gewicht: 82 g Erscheinungsdatum: 03.07.2015 ~ TRAILER ~ |
"Anstatt nur am Status quo herumzumäkeln, zeigt Unser kurzes Leben Menschen, die eine Lösung parat haben. Franziska kämpft nicht gegen das System an sich, hält es nicht für grundlegend falsch, sondern will es von innen heraus verbessern. Eine Idealistin, die (noch) an die Reformfähigkeit glaubt." Kino Zeit
"Man fühlt sich wie aus einer Hollywood-Glimmerwelt aus zurückkatapultiert in ein geerdetes Leben, in dem man arbeitete, rackerte, soff und fluchte, sich über Banalitäten ärgerte und gegen doktrinäre Mauern in den Köpfen anrannte - und allzu oft scheiterte. Dabei zeigt Lothar Warneke gerade auch die dreckigen, verkommenen Seiten des Lebens im SED-Staat. Man wundert sich fast, dass das damals die Zensur passiert hat." Computer-Oiger
"Man fühlt sich wie aus einer Hollywood-Glimmerwelt aus zurückkatapultiert in ein geerdetes Leben, in dem man arbeitete, rackerte, soff und fluchte, sich über Banalitäten ärgerte und gegen doktrinäre Mauern in den Köpfen anrannte - und allzu oft scheiterte. Dabei zeigt Lothar Warneke gerade auch die dreckigen, verkommenen Seiten des Lebens im SED-Staat. Man wundert sich fast, dass das damals die Zensur passiert hat." Computer-Oiger