Luisa Muraro: Stärke und Gewalt
Eine Analyse über den Gebrauch von Gewalt in einer Gesellschaft, in der vieles auf die Rückkehr des Gesetzes des Stärkeren hindeutet. Ein Nachdenken über die freie Verfügbarkeit der gesamten eigenen Stärke. Ein Plädoyer für ein Kämpfen, ohne zu hassen und ohne sich zerstören zu lassen, für ein Auflösen von Bestehendem, ohne zu zerstören. Die italienische Philosophin regt eine Debatte an über Gerechtigkeit, Macht, Stärke und Gewalt. Eine Debatte über den Gebrauch der eigenen Kraft bis hin zur Grenze von Gewalt, die von Frauen angeführt werden sollte - denn sie kennen Gewalt auch in Zeiten des Friedens aus nächster Nähe.
Autor*in / Hrsg.: | Luisa Muraro |
politische Themen: | Krieg und Frieden |
Weitere Informationen: | Übersetzt von: Angelika Dickmann, Gisela Jürgens Umfang: 82 S. Einband: Kartoniert Gewicht: 110 g Erscheinungsdatum: 15.03.2014 |
Rezension von Antje Schrupp:
Ohnmachts-Erfahrungen gibt es im Bereich des Politischen viele. Oft scheint es, als müssten wir uns damit abfinden, dass es Kriege gibt, dass die Umwelt zerstört wird, die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, die Geheimdienste uns alle ausspähen und so weiter.
Diese Diagnose, dass Politik zunehmend ohnmächtig erscheint, war bereits Ausgangspunkt für das Buch "Macht und Politik sind nicht dasselbe", in dem die Autorinnen ausloten, wie eine Politik, die nicht auf instrumentelle Macht setzt, vielleicht aus dieser Ohnmacht herauskommen könnte. Eine von ihnen, Luisa Muraro, wendet sich nun in einem kleinen Büchlein einem weiteren Aspekt zu, und zwar der Frage nach der Gewalt. Angelika Dickmann und Gisela Jürgens haben es unter dem Titel "Stärke und Gewalt" ins Deutsche übersetzt.
Den Kerngedanken von "Dio è violent" (wie der Originaltitel lautet) hat Dorothee Markert in ihrer Rezension so zusammengefasst: "Wenn wir von vornherein und grundsätzlich die Möglichkeit ausschließen, bei unserem Handeln auch einmal die Grenze zur Gewalt zu überschreiten, dann nehmen wir uns selbst Stärke, verzichten auf die volle Kraft, die wir eigentlich zur Verfügung hätten."
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Ohnmachts-Erfahrungen gibt es im Bereich des Politischen viele. Oft scheint es, als müssten wir uns damit abfinden, dass es Kriege gibt, dass die Umwelt zerstört wird, die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, die Geheimdienste uns alle ausspähen und so weiter.
Diese Diagnose, dass Politik zunehmend ohnmächtig erscheint, war bereits Ausgangspunkt für das Buch "Macht und Politik sind nicht dasselbe", in dem die Autorinnen ausloten, wie eine Politik, die nicht auf instrumentelle Macht setzt, vielleicht aus dieser Ohnmacht herauskommen könnte. Eine von ihnen, Luisa Muraro, wendet sich nun in einem kleinen Büchlein einem weiteren Aspekt zu, und zwar der Frage nach der Gewalt. Angelika Dickmann und Gisela Jürgens haben es unter dem Titel "Stärke und Gewalt" ins Deutsche übersetzt.
Den Kerngedanken von "Dio è violent" (wie der Originaltitel lautet) hat Dorothee Markert in ihrer Rezension so zusammengefasst: "Wenn wir von vornherein und grundsätzlich die Möglichkeit ausschließen, bei unserem Handeln auch einmal die Grenze zur Gewalt zu überschreiten, dann nehmen wir uns selbst Stärke, verzichten auf die volle Kraft, die wir eigentlich zur Verfügung hätten."
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