Négar Djavadi: Desorientale
In ihrem fulminanten, komisch-tragischen, autobiographischen Debütroman erzählt Négar Djavadi aus der Sicht ihres Alter Egos Kimiâ Sadr die Geschichte ihrer Familie, die aus Iran stammt. Ein zweiter Erzählstrang betrifft Kimiâ selbst und ihre Schwangerschaft. Die klappt nur mit Hilfe der Medizin und der Mann dazu ist auch nur geliehen - Kimiâ liebt eher Frauen. In Teheran geboren und seit zehn Jahren im Pariser Exil, hat Kimiâ stets versucht, ihr Land, ihre Kultur, ihre Familie auf Abstand zu halten. Doch die Geister der Vergangenheit holen sie wieder ein, um in einem überwältigenden Bilderreigen die Geschichte der Familie Sadr in drei Generationen vor ihr abzuspulen: die Drangsale im Leben der Ahnen, ein Jahrzehnt der politischen Revolution, die Winkelgassen der Adoleszenz, berauschende Rockmusik, das schelmische Lächeln einer blonden Bassistin. Und dann gibt es, im dunklen Kern dieses atemberaubenden Romans über den Iran von gestern und das Frankreich von heute, noch eine furchtbare Geschichte zu erzählen.
"Djavadi schildert in bildreichen Passagen einen durch enge Familienbande geprägten Alltag im Iran vor und während der Revolution." Holger Heimann, Deutschlandfunk, 20. September 2017
"Eine Hymne an die Freiheit, Vielfältigkeit und Offenheit gegenüber der Andersartigkeit." Jeanne Wagner, Literaturkritik.de, 29. Juni 2017
"Djavadi schildert in bildreichen Passagen einen durch enge Familienbande geprägten Alltag im Iran vor und während der Revolution." Holger Heimann, Deutschlandfunk, 20. September 2017
"Eine Hymne an die Freiheit, Vielfältigkeit und Offenheit gegenüber der Andersartigkeit." Jeanne Wagner, Literaturkritik.de, 29. Juni 2017
Leseprobe
Autor*in / Hrsg.: | Négar Djavadi |
Land im Fokus: | Iran Frankreich |
Literatur zu: | Migration und Exil |
Details: | Originaltitel: Désorientale Übersetzt von: Michaela Meßner Umfang: 400 S. Einband: Gebunden Format (T/L/B): 3.7 x 22.5 x 15 cm Gewicht: 650 g Erscheinungsdatum: 19.09.2017 ~ LESEPROBE ~ |