Nora Bossong: Rotlicht
Alles begann mit dem altmodischen Plüsch eines Sexshops. Als Kind traute sich Nora Bossong nur, ihn aus den Augenwinkeln zu betrachten. Als junge Frau aber wagt sie sich in jene Geheimzone, in der Lust nackte Arbeit ist und unsere Sexualität und der Kapitalismus frontal aufeinanderprallen. Sie trifft harmlose Studenten bei Dildo-Präsentationen und altersweise Pornoproduzenten. Sie steht in schäbigen Sexkinos und am Salat-Buffet eines Swingerclubs. Mit funkelnder Beobachtungsgabe erzählt Nora Bossong von einer Gesellschaft, die das Verruchte immer abwaschbarer gestaltet. Und sie stellt die Frage, warum das Rotlichtmilieu die echte Wollust nur an den Mann bringen will - und niemals an die Frau.
"Schon nach den ersten Seiten ist klar: 'Rotlicht' hat das Zeug zum neuen (nicht nur feministischen) Standardwerk, wenn es um das Geschäft mit Sexualität geht - und die Rolle der Frauen dabei. Das liegt vor allem an der analytischen Schärfe, mit der Nora Bossong zu Werke geht." Anne Haeming, Spiegel Online, 22.02.17
"'Rotlicht' ist ein Hybrid, Reportage und literarischer Essay, der auf hohem Reflexionsniveau konkret bei seinem Gegenstand bleibt. (...) Bossong entzieht sich der mythischen Überhöhung des Milieus. Sie hält den distanzierten Blick auf unsere durchsexualisierte Gegenwart bis zum Ende aufrecht. Oder anders gesagt: Sie schützt das Intime gegen den Voyeurismus." Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 23.02.17
"Schon nach den ersten Seiten ist klar: 'Rotlicht' hat das Zeug zum neuen (nicht nur feministischen) Standardwerk, wenn es um das Geschäft mit Sexualität geht - und die Rolle der Frauen dabei. Das liegt vor allem an der analytischen Schärfe, mit der Nora Bossong zu Werke geht." Anne Haeming, Spiegel Online, 22.02.17
"'Rotlicht' ist ein Hybrid, Reportage und literarischer Essay, der auf hohem Reflexionsniveau konkret bei seinem Gegenstand bleibt. (...) Bossong entzieht sich der mythischen Überhöhung des Milieus. Sie hält den distanzierten Blick auf unsere durchsexualisierte Gegenwart bis zum Ende aufrecht. Oder anders gesagt: Sie schützt das Intime gegen den Voyeurismus." Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 23.02.17
Leseprobe
Autor*in / Hrsg.: | Nora Bossong |
politische Themen: | Prostitution*Sexarbeit |
Details: | Die Lust, der Markt und wir Umfang: 240 S. Einband: Kartoniert Format (T/L/B): 2.1 x 20.5 x 12.5 cm Gewicht: 307 g Erscheinungsdatum: 20.02.2017 ~ LESEPROBE ~ |