Regina Nössler: Wanderurlaub
Thriller. Ein Wanderurlaub auf der kanarischen Insel La Palma gerät außer Kontrolle.
Eine Wandergruppe, 13 Personen und der Leiter, ist unterwegs auf der Kanarischen Insel La Palma. Die Insel gilt als Paradies für Wanderer. Kiefern- und Lorbeerwälder, eine aufregende Vulkanlandschaft und die imposante Caldera, ein von Flüssen durchzogener bewaldeter riesiger Kessel. Doch das Wanderparadies birgt Gefahren. Steile Schluchten, Abgründe und plötzliche Nebelbänke lauern auf die Wanderer. Immer wieder einmal sind Menschen in der Caldera verschollen. Der Wanderführer geht gefährliche Wege und viel zu schnell. Seine ihm anvertraute Gruppe scheint ihm egal zu sein, er achtet nicht auf diejenigen, die nicht mithalten können und zurückbleiben.
Die Gruppe besteht aus Ehepaaren, Alleinstehenden und einem Frauenpaar, das sich aber nicht als Paar outet. Innerhalb der Gruppe herrscht von Anfang an keine gute Stimmung. Zwei haben sich vor dem Urlaub schon kennengelernt, verbergen es aber vor den anderen - für einen von ihnen unter demütigenden Umständen. Über den Beruf wird beim Wandern nicht geredet, und doch verbindet einige Mitglieder der Gruppe, ohne dass sie es voneinander wissen, eines: Die quälende Angst vor Jobverlust und dem zwangsläufig folgenden sozialen Abstieg. Die unterschwelligen Feindseligkeiten verstärken sich mehr und mehr. Die Natur zeigt nicht ihre liebliche, sondern ihre unheimliche Seite, und alle fühlen sich bedroht, selbst die Großmäuler in der Gruppe, die es nicht zugeben wollen. Doch die eigentliche Gefahr lauert nicht in der Natur.
Ein feinsinniger Psychothriller, der ohne viel Blut-vergießen und Gemetzel auskommt.
Eine Wandergruppe, 13 Personen und der Leiter, ist unterwegs auf der Kanarischen Insel La Palma. Die Insel gilt als Paradies für Wanderer. Kiefern- und Lorbeerwälder, eine aufregende Vulkanlandschaft und die imposante Caldera, ein von Flüssen durchzogener bewaldeter riesiger Kessel. Doch das Wanderparadies birgt Gefahren. Steile Schluchten, Abgründe und plötzliche Nebelbänke lauern auf die Wanderer. Immer wieder einmal sind Menschen in der Caldera verschollen. Der Wanderführer geht gefährliche Wege und viel zu schnell. Seine ihm anvertraute Gruppe scheint ihm egal zu sein, er achtet nicht auf diejenigen, die nicht mithalten können und zurückbleiben.
Die Gruppe besteht aus Ehepaaren, Alleinstehenden und einem Frauenpaar, das sich aber nicht als Paar outet. Innerhalb der Gruppe herrscht von Anfang an keine gute Stimmung. Zwei haben sich vor dem Urlaub schon kennengelernt, verbergen es aber vor den anderen - für einen von ihnen unter demütigenden Umständen. Über den Beruf wird beim Wandern nicht geredet, und doch verbindet einige Mitglieder der Gruppe, ohne dass sie es voneinander wissen, eines: Die quälende Angst vor Jobverlust und dem zwangsläufig folgenden sozialen Abstieg. Die unterschwelligen Feindseligkeiten verstärken sich mehr und mehr. Die Natur zeigt nicht ihre liebliche, sondern ihre unheimliche Seite, und alle fühlen sich bedroht, selbst die Großmäuler in der Gruppe, die es nicht zugeben wollen. Doch die eigentliche Gefahr lauert nicht in der Natur.
Ein feinsinniger Psychothriller, der ohne viel Blut-vergießen und Gemetzel auskommt.
Autor*in / Hrsg.: | Regina Nössler |
Weitere Informationen: | Umfang: 380 S. Einband: Kartoniert Format: 18,8 x 12,5 cm Gewicht: 425 g Erscheinungsdatum: 18.10.2013 ~ FEMBooks-Empfehlung ~ |
Rezension von Alf Mayer im Strandgut - Kulturmagazin für Frankfurt und Rhein-Main:
Dies ist ein sehr böses Buch. Regina Nössler hat die Idee dazu vermutlich bei einem dieser vororganisierten Wanderurlaube entwickelt, bedankt sich im Nachspann auch bei ihrer Verlegerin, die manche Erinnerung aufgefrischt habe. Und ja, auch Claudia Gehrke kann ein maliziöses Lächeln um ihrer Mundwinkel haben, die quirlige und mutige Verlegerin (nicht nur) erotischer Literatur, die seit 1978 ihren Konkursbuchverlag als eine zuverlässig feste Größe im deutschen Literaturbetrieb behauptet. Seit 1985 erscheint das Jahrbuch »Mein heimliches Auge«, längst ergänzt von »Mein lesbisches Auge« und »Mein schwules Auge«.
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Rezension von Joachim Feldmann auf culturmag.de am 18.01.2014:
Das Wandern ist des Mörders Lust ... Unauffällige, ganz normale Settings und deren kriminelle Potentiale sind die Spezialität von Regina Nössler. Ihr neuer Roman "Wanderurlaub" beschäftigt sich genau damit: mit dem normalerweise unspektakulären Wandern. Joachim Feldmann wandert wohlgemut mit ...
Wer mit der IWO (Internationale Wanderorganisation) auf Tour geht, gehört nicht zu den Ärmeren im Lande. Und das findet der Apotheker Julius auch gut so. Es ist schließlich schon schlimm genug, mit irgendwelchen Pauschaltouristen das Hotel teilen zu müssen. Auch Carina, der ihre Herkunft aus einer Reihenhaussiedlung im Ruhrgebiet noch immer schrecklich peinlich ist, legt Wert darauf, ihre Freizeit in einer sozial harmonischen Gruppe zu verbringen. Das hält allerdings nicht davon ab, immer vorne mitmarschieren zu wollen.
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Dies ist ein sehr böses Buch. Regina Nössler hat die Idee dazu vermutlich bei einem dieser vororganisierten Wanderurlaube entwickelt, bedankt sich im Nachspann auch bei ihrer Verlegerin, die manche Erinnerung aufgefrischt habe. Und ja, auch Claudia Gehrke kann ein maliziöses Lächeln um ihrer Mundwinkel haben, die quirlige und mutige Verlegerin (nicht nur) erotischer Literatur, die seit 1978 ihren Konkursbuchverlag als eine zuverlässig feste Größe im deutschen Literaturbetrieb behauptet. Seit 1985 erscheint das Jahrbuch »Mein heimliches Auge«, längst ergänzt von »Mein lesbisches Auge« und »Mein schwules Auge«.
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Rezension von Joachim Feldmann auf culturmag.de am 18.01.2014:
Das Wandern ist des Mörders Lust ... Unauffällige, ganz normale Settings und deren kriminelle Potentiale sind die Spezialität von Regina Nössler. Ihr neuer Roman "Wanderurlaub" beschäftigt sich genau damit: mit dem normalerweise unspektakulären Wandern. Joachim Feldmann wandert wohlgemut mit ...
Wer mit der IWO (Internationale Wanderorganisation) auf Tour geht, gehört nicht zu den Ärmeren im Lande. Und das findet der Apotheker Julius auch gut so. Es ist schließlich schon schlimm genug, mit irgendwelchen Pauschaltouristen das Hotel teilen zu müssen. Auch Carina, der ihre Herkunft aus einer Reihenhaussiedlung im Ruhrgebiet noch immer schrecklich peinlich ist, legt Wert darauf, ihre Freizeit in einer sozial harmonischen Gruppe zu verbringen. Das hält allerdings nicht davon ab, immer vorne mitmarschieren zu wollen.
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