Renate Kroll, Susanne Gramatzki (Hrsg.): Künstlerinnen schreiben. Ausgewählte Beiträge zur Kunsttheorie aus drei Jahrhunderten

Artikelnummer: 978-3-496-01582-6

Briefe, Essays oder autobiografische Aufzeichnungen von Künstlerinnen werden in der kunstgeschichtlichen Betrachtung meist nur als sekundäres Quellenmaterial angesehen. Dabei bezeugen die Schriften der in diesem Band versammelten Malerinnen, Bildhauerinnen und Zeichnerinnen eine ähnliche Ausdruckskraft wie das künstlerische Werk.

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Briefe, Essays oder autobiografische Aufzeichnungen von Künstlerinnen werden in der kunstgeschichtlichen Betrachtung meist nur als sekundäres Quellenmaterial angesehen. Dabei bezeugen die Schriften der in diesem Band versammelten Malerinnen, Bildhauerinnen und Zeichnerinnen eine ähnliche Ausdruckskraft wie das künstlerische Werk. Mit Texten vertreten und von Fachwissenschaftler_innen kommentiert sind Künstlerinnen aus drei Jahrhunderten, von Élisabeth Vigée-Lebrun über Paula Modersohn-Becker u.a. bis hin zu Valie Export. Die Aufzeichnungen, in denen die Künstlerinnen über ihren Zugang zur Kunst, über deren Sinn und Wesen reflektieren, sind aus literaturästhetischer Perspektive bemerkenswert und bieten zugleich eine originelle Ergänzung zum kunsttheoretischen Kanon.

Autor*in / Hrsg.: Susanne Gramatzki Renate Kroll
Details: Umfang: 270 S., 15 Farbfotos
Einband: Kartoniert
Format (T/L/B): 1.5 x 24.2 x 17.2 cm
Gewicht: 673 g
Erscheinungsdatum: 01.12.2017

Rezension von Nora Rauschenbach auf AVIVA-Berlin:

Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Erinnerungen, Manifeste, Essays vom Ancien Régime bis ins 21. Jahrhundert von sechzehn Künstlerinnen, darunter von der deutsch-jüdischen Malgraphikerin Gertrude Sandmann, der russischen Malerin Marie Bashkirtseff und der österreichischen Performancekünstlerin VALIE EXPORT. Fundiert und informativ kommentiert wurden diese schriftlichen Aufzeichnungen von Literaturwissenschaftler*innen und Kunsthistoriker*innen.

"Herauskristallisiert hat sich [...] das schöpferische Vermögen einer schreibenden Künstlerin, die für das Unbegreifliche, die Kunst, zunächst keine Sprache hat, nicht aber schweigen kann oder will", so Professorin Dr. Renate Kroll in ihrem einführenden Aufsatz "Kunsttheorie, die nicht eine ist: Zwischen Manifestation, Reflexion und Konfession".

Bisher wurden die Texte von Künstlerinnen in der Sprachforschung als Nebenprodukte und unselbständige Texte angesehen. Die Anthologie "Künstlerinnen schreiben" hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Ungleichgewicht sichtbar zu machen und zeigt in der Auswahl der zahlreichen Aufzeichnungen die Unabhängigkeit dieser künstlerisch tätigen Frauen auf, aber auch die Herausforderungen, die sie meistern mussten.

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