Rudolf Dekker, Lotte van de Pol: Frauen in Männerkleidern - Weibliche Transvestiten und ihre Geschichte
Jahrhunderte bevor Menschen mit unklarer Geschlechteridentität als Transsexuelle oder Transgender akzeptiert waren, legten vielerorts Frauen aus freiem Willen die Kleider des » falschen « Geschlechts an und blieben mitunter ein Leben lang unentdeckt. Natur oder Kultur? So lautet die alte und wohl auf immer unlösbare Frage nach der geschlechtlichen Identität. In welchem Ausmaß die Zuschreibung des Geschlechts einzig und allein auf Äußerlichkeiten wie Kleidung und Gestik erfolgte und wie unhaltbar die Annahme einer weiblichen oder männlichen »Natur« demzufolge ist, zeigen Lotte van de Pol und Rudolf Dekker anhand vieler Beispiele in ihrer inzwischen kanonisch gewordenen Studie über weibliche Transvestiten in der frühen Neuzeit. Sie beschreiben die persönlichen Lebensverhältnisse, die wirtschaftlichen und sozialen Gründe wie auch die sexuellen Motive für ein Leben von Frauen in der Männerrolle; von Frauen, die zur Armee oder zur Marine gingen, typische Männerberufe ergriffen oder gar eine Frau heirateten.
Autor*in / Hrsg.: | Lotte van de Pol Rudolf Dekker |
Zeitepoche(n): | Mittelalter |
Weitere Informationen: | Wagenbachs andere Taschenbücher Nr. 678 Vorwort: Peter Burke Übersetzung: Maria-Theresa Leuker Einband: Kartoniert Umfang: 235 S. m. Abb. |
Format (T/L/B): | 2 x 19.2 x 12.1 cm |
Gewicht:: | 288 g |
Erscheinungsdatum: | 02.03.2012 |
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