Sarah K. Hackfort: Klimawandel und Geschlecht. Zur politischen Ökologie der Anpassung in Mexiko
Die Studie untersucht die intersektionale Bedeutung von Geschlecht für den Umgang mit Klimawandel. Mit ihren Ergebnissen liefert sie einen innovativen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Klimadebatte, zu der sozial-ökologischen Ungleichheitsforschung und zu der feministischen Theoriebildung.
Autor*in / Hrsg.: | Sarah K. Hackfort |
politische Themen: | Umwelt, Klima & Landwirtschaft |
Details: | Studien zu Lateinamerika Umfang: 282 S. Einband: Kartoniert Format: 23 cm Gewicht: 434g Erscheinungsdatum: 18.05.2015 |
Rezension von Anke Rösener auf pw-portal:
Politikwiss. Diss. Kassel; Begutachtung: C. Görg, C. Wichterich. - Das Problem der globalen Erwärmung werde in der gegenwärtigen Klimadebatte generalisiert, kritisiert die Autorin. Dies suggeriere eine einheitliche Interessenlage und verschleiere, dass die Folgen des Klimawandels und die damit verbundenen "Sensibilitäten, Verwundbarkeiten und Anpassungsfähigkeiten [... entlang verschiedener Ungleichheitsstrukturen] sehr unterschiedlich verteilt" (16) seien. Für Sarah K. Hackfort kann der Klimawandel daher nicht losgelöst von bestehenden Machtverhältnissen verstanden werden. Sie will zu einem tieferen Verständnis von ungleichheitsbasierten Entstehungsbedingungen von Risiko und Anpassung im Umgang mit dem Klimawandel gelangen. Ihr Fokus liegt auf Geschlecht als einer spezifischen Strukturkategorie sozialer Ungleichheit, die sie, und darin liegt ein besonderer Wert der Arbeit, in ihrer Verschränkung mit anderen Ungleichheitskategorien in den Blick nimmt. Wie konstituieren sich Geschlechterverhältnisse und welche Bedeutung haben sie für die Anpassung an Klimafolgen? Um diese Frage empirisch untersuchen zu können, wird im ersten Teil der Arbeit ein Analysekonzept erarbeitet, das die Kategorie Geschlecht hinsichtlich der drei Ebenen politisch-ökonomische Struktur, symbolische Repräsentation und Subjekt differenziert. Im zweiten Teil erfolgt eine qualitative Fallanalyse am Beispiel der überschwemmungsgefährdeten Gemeinde Motozintla de Mondoza im mexikanischen Bundesstaat Chiapas.
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Politikwiss. Diss. Kassel; Begutachtung: C. Görg, C. Wichterich. - Das Problem der globalen Erwärmung werde in der gegenwärtigen Klimadebatte generalisiert, kritisiert die Autorin. Dies suggeriere eine einheitliche Interessenlage und verschleiere, dass die Folgen des Klimawandels und die damit verbundenen "Sensibilitäten, Verwundbarkeiten und Anpassungsfähigkeiten [... entlang verschiedener Ungleichheitsstrukturen] sehr unterschiedlich verteilt" (16) seien. Für Sarah K. Hackfort kann der Klimawandel daher nicht losgelöst von bestehenden Machtverhältnissen verstanden werden. Sie will zu einem tieferen Verständnis von ungleichheitsbasierten Entstehungsbedingungen von Risiko und Anpassung im Umgang mit dem Klimawandel gelangen. Ihr Fokus liegt auf Geschlecht als einer spezifischen Strukturkategorie sozialer Ungleichheit, die sie, und darin liegt ein besonderer Wert der Arbeit, in ihrer Verschränkung mit anderen Ungleichheitskategorien in den Blick nimmt. Wie konstituieren sich Geschlechterverhältnisse und welche Bedeutung haben sie für die Anpassung an Klimafolgen? Um diese Frage empirisch untersuchen zu können, wird im ersten Teil der Arbeit ein Analysekonzept erarbeitet, das die Kategorie Geschlecht hinsichtlich der drei Ebenen politisch-ökonomische Struktur, symbolische Repräsentation und Subjekt differenziert. Im zweiten Teil erfolgt eine qualitative Fallanalyse am Beispiel der überschwemmungsgefährdeten Gemeinde Motozintla de Mondoza im mexikanischen Bundesstaat Chiapas.
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