Simone Trieder, Lars Skowronski: Zelle Nr. 18. Eine Geschichte von Mut und Freundschaft

Artikelnummer: 978-3-89809-117-6

Im Spätsommer 1943 warten in der Zelle 18 der Haftanstalt Berlin-Moabit die drei Polinnen Krystyna Wituska (23), Maria Kacprzyk (21) und Lena Dobrzycka (21) auf die Vollstreckung ihrer Strafe.

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Im Spätsommer 1943 warten in der Zelle 18 der Haftanstalt Berlin-Moabit die drei Polinnen Krystyna Wituska (23), Maria Kacprzyk (21) und Lena Dobrzycka (21) auf die Vollstreckung ihrer Strafe. Vom Reichskriegsgericht wegen Spionage verurteilt, droht ihnen der Abtransport in ein Straflager oder die Hinrichtung. Mit Hilfe ihrer Mutter, die zwangsverpflichtet in Moabit als Wärterin arbeitet, beginnt die 16-jährige Helga Grimpe einen heimlichen sehr persönlichen Briefkontakt zu den drei jungen Frauen.

Simone Trieder und Lars Skowronski haben anhand der Briefe, die Helga im "Kleeblattalbum" durch die Bombennächte rettete, und aufgrund von Gesprächen mit der überlebenden Maria Kacprzyk die Schicksale der vier Frauen rekonstruiert.

Autor*in / Hrsg.: Lars Skowronski Simone Trieder
politische Themen: Nationalsozialismus
Zeitepoche(n): 20. und 21. Jh.
Weitere Informationen: Umfang: 224 S.
Einband: Gebunden
Format (T/L/B) 2.3 x 22.1 x 14.4 cm
Gewicht: 393 g
Erscheinungsdatum: 23.06.2014

Rezension von Lisa Sophie Kämmer auf AVIVA-Berlin:

Ein bewegender Roman über das Schicksal vier junger inhaftierter Frauen, deren Mut, Willenskraft und Solidarität den Nationalsozialismus überdauerten. Berlin im Oktober 1942. Drei junge Polinnen werden, nachdem sie der Spionage und Zusammenarbeit mit der polnischen Exilregierung beschuldigt wurden, in das Untersuchungsgefängnis Alt-Moabit überführt.

Als Mitglieder im Untergrund agierender Nachrichtenzellen, die der Heimatarmee (Armia Krajowa, AK) angegliedert waren, hatten sie Informationen über die Truppenstärke deutscher Verbände gesammelt, um diese an die Alliierten und die Exilregierung in London weiterzugeben. Im Zuge ihrer anschließenden Verhaftung beginnt für die Frauen und ihre Familien eine Zeit der Ungewissheit, des Wartens und des ständigen Bangens, ob sie die kahlen Wände der Haftanstalt jemals lebend verlassen können. Aus dieser Situation der Angst und Verzweiflung heraus entwickelt sich zwischen den Gefangenen eine besondere Freundschaft, die ihnen in der Folge Kraft, Trost und Hoffnung zu spenden vermag.

Das so in der Zelle Nr.18 entstandene intime Vertrauensverhältnis zwischen den Frauen - Krystyna Wituska (23), Maria Kacprzyk (21) und Lena Dobrzycka (21) - wird schließlich um die besondere Beziehung zu einer der Wärterinnen ergänzt, die den "Polenkindern" durch liebevolles Zureden und Hineinschmuggeln verbotener Waren das Leben zu erleichtern versucht. Auch die Tochter der Wärterin, die 16-jährige Helga Grimpe, nimmt hierbei eine bedeutsame Rolle ein, indem sie in regem Briefkontakt mit den inhaftierten Frauen steht, in dessen Folge sich diese ihr anvertrauen.

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