Sie erlebte das Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin, wurde Deutschlands erste Börsenmaklerin und ging dann nach Vietnam, von wo sie als einzige Frau für die dpa über den Krieg berichtete. Im Alter von sechsundzwanzig Jahren hatte Thea Rosenbaum mehr erlebt, als manch andere in ihrem ganzen Leben. Dabei fing ihre Karriere als Journalistin gerade erst an.
Um möglichst hautnah berichten zu können, tat Thea Rosenbaum einfach alles, und der Erfolg gab ihr Recht. Nach Vietnam war sie einige Jahre als freie Journalistin tätig und interviewte vom Präsidentschaftskandidaten Jimmy Carter bis hin zu Siegfried und Roy jeden, der eine spannende Story zu erzählen hatte. Als das Angebot kam, für die ARD in Washington zu arbeiten, fand sie den perfekten Job. Während der dreißig Jahre, die sie als Senior Producer tätig war, arbeitete sie u.a. mit Peter Merseburger, Fritz Pleitgen, Tom Buhrow und Claus Kleber zusammen. Sie begleitete das Pressekorps des jeweils amtierenden US-Präsidenten. Sie traf sie alle, von Michail Gorbatschow über Muhammad Ali bis hin zu Michael Jackson. Und nebenbei schlug sie Hugh Hefner beim Poker. Thea Rosenbaum erlebte Weltgeschichte.
Dabei lernte sie, dass man in schwierigen Situationen nie aufgeben darf. Als Frau in einer Männerwelt sah sie sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert und kämpfte gleichzeitig mit Selbstzweifeln. Trotzdem bewahrte sie sich ihren Optimismus, ihre Neugier, ihren Mut und ihr Kämpferherz: Wenn sie etwas wollte, tat Thea Rosenbaum es einfach.
Ganz selbstverständlich ging sie ihren Weg. Sie sprang aus Flugzeugen, um nah am Geschehen zu sein. Sie lief durch Minenfelder und erlebte Bombardierungen. Immer wieder bekam sie zu hören: "This is no place for a lady!" Und trotzdem setzte sie sich als erfolgreiche Journalistin durch. Ihr Weg führte sie bis nach Washington, wo sie als White House Pool Producer ausländische Korrespondenten koordinierte. Fünf US-Präsidenten kamen und gingen, Thea Rosenbaum blieb. Auf ihrem beeindruckenden Weg sah sie sich immer wieder mit Vorurteilen und Zweifeln konfrontiert, ob sie als Frau in einer Männerwelt bestehen könne und ob Kinder und Karriere zu vereinen seien. Mit Optimismus, Neugier und Mut tat sie all dies - immer mit dem Ziel, die Erste und Beste zu sein. Eine unvergleichliche und unvergessliche Lebensgeschichte.
Leseprobe
Autor*in / Hrsg.: | Thea Rosenbaum |
Biografien von/über: | Journalistinnen |
Zeitepoche: | 20. und 21. Jh. |
Weitere Informationen: | Umfang: 256 S., mit zahlr. s/w Fotos im Text Einband: Gebunden Format (T/L/B): 2.5 x 22 x 14.5 cm Gewicht: 453 g Erscheinungsdatum: 14.09.2015 ~ LESEPROBE ~ |
"Thea Rosenbaum hat in einer Zeit journalistische Pionierarbeit geleistet, als Frauen selten die Chance bekamen, in brisanten Gegenden eingesetzt zu werden. Thea Rosenbaum hat sich diese Chance einfach genommen. Für mich waren ihre Erfahrungen als Reporterin während unserer gemeinsamen Zeit in den USA ungemein wertvoll." Tom Buhrow
"Für das Weiße Haus war Thea Rosenbaum über Jahrzehnte das personifizierte Deutsche Fernsehen. Ihre amerikanischen Kollegen nannten sie eine Institution. Kein deutscher Korrespondent genoss so viel Respekt." Fritz Pleitgen
Rezension auf Aviva-Berlin:
Thea Rosenbaum, 1940 in Berlin geboren, wurde Deutschlands erste Börsenmaklerin, war Kriegsberichterstatterin in Vietnam und 30 Jahre lang - bis 2013 - Senior Producer für die ARD in Washington.
Sie erlebte das Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin, und ging dann nach Vietnam, von wo sie als einzige Frau für die dpa über den Krieg berichtete.
Um möglichst hautnah berichten zu können, tat Thea Rosenbaum einfach alles. Sie sprang aus Flugzeugen, lief durch Minenfelder und erlebte Bombardierungen. Nach Vietnam war sie einige Jahre als freie Journalistin tätig und interviewte vom Präsidentschaftskandidaten Jimmy Carter bis hin zu Siegfried und Roy jede/n, die/der eine spannende Story zu erzählen hatte. Als das Angebot kam, für die ARD in Washington zu arbeiten, fand sie den perfekten Job. Sie begleitete das Pressekorps des jeweils amtierenden US-Präsidenten. Sie traf sie alle, von Michail Gorbatschow über Muhammad Ali bis hin zu Michael Jackson. Und nebenbei schlug sie Hugh Hefner beim Poker. Thea Rosenbaum erlebte Weltgeschichte.
Dabei lernte sie, dass frau in schwierigen Situationen nie aufgeben darf. Als Frau in einer Männerwelt sah sie sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert und kämpfte gleichzeitig mit Selbstzweifeln. Trotzdem bewahrte sie sich ihren Optimismus, ihre Neugier, ihren Mut und ihr Kämpferherz: Wenn sie etwas wollte, tat Thea Rosenbaum es einfach.
» weiterlesen auf AVIVA-Berlin.de