Die luftig-leichte Geschichte zweier Kinder, deren Eltern von einem Laster überfahren wurden. Oder doch nicht?
'Einmal lernte ich im Kindergarten die Uhr. Neun Uhr, zehn Uhr, ein Uhr, zwei Uhr.' Als Papa um drei Uhr nicht wie gewohnt auftaucht, macht sich der Ich-Erzähler auf den Heimweg. Aber niemand ist zu Hause! Kein Papa, keine Mama. 'Bestimmt waren meine Eltern tot. Vielleicht hatte ein Laster sie überfahren. Ich setzte mich auf die Treppe und weinte.'
Damit beginnt eine großartige Geschichte, die tief in Kinderseelen blicken lässt, denn es gibt da noch einen kleinen Bruder, um den es sich zu kümmern gilt: 'Ich durfte ihm nicht zeigen, wie furchtbar alles war.' Also bauen beide im Garten aus herumliegenden Brettern erstmal ein Haus und aus einem Karton einen Fernseher. Damit der auch was zeigt, spielt der Große für den Kleinen das Fernsehprogramm. Plötzlich tauchen ganz unvermittelt die Eltern auf. So ein Glück!
Eine prächtige Vorlesegeschichte im Ulf Nilsson-Ton und mit Eva Eriksson-Charme. Dies Buch ist eine große Freude!
Buchempfehlung der Fachstelle KINDERWELTEN für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung (http://www.kinderwelten.net)
"Konsequent aus der Perspektive des Jungen geschrieben erzählt dieses Buch von der Angst, verlassen zu werden und von der engen Beziehung, die Geschwister haben können. Das Buch zeigt auch, dass Menschen aus Liebe und Verantwortungsgefühl für jemanden über sich selbst hinauswachsen können. Die einfühlsamen Bilder in sanften Farben illustrieren den Text und betonen die kindliche Perspektive." (KINDERWELTEN)
Autor*in / Hrsg.: | Ulf Nilsson |
Illustrator*in: | Eva Eriksson |
Kinderbuch zu: | Tod und Trauer Alltag & kindliche Entwicklung |
Weitere Informationen: | Originaltitel: När vi var ensamma i världen Übersetzt von: Ole Könnecke Umfang: 40 S., mit farb. Abb. Einband: Gebunden Format (T/L/B): 0.9 x 21.8 x 21.5 cm Gewicht: 327 g Lesealter: 4+ Erscheinungsdatum: 16.02.2010 ~ LESEPROBE ~ Weitere Ausgaben: Kartoniert |