'Die herrschende ökonomische Lehre bildet nicht die Realität ab. Bereits bei Smith, Marx und Keynes hingegen findet sich fast alles, um unser Wirtschaftssystemzu verstehen.'
Warum kommt es zu Finanzkrisen? Warum sind die Reichen reich und die Armen arm? Wie funktioniert Geld? Woher kommt das Wachstum? Schon Kinder stellen diese Fragen - aber die Ökonomen können sie nicht beantworten. Viele basteln an theoretischen Modellen, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Leider kosten die Irrtümer der Ökonomen nicht nur Milliarden, sondern sogar Menschenleben. Wer verstehen will, was falsch läuft, muss die Klassiker kennen: Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes. Sie werden an den Universitäten kaum, falsch oder gar nicht mehr gelehrt. Dabei haben diese drei Theoretiker die besten Antworten gegeben. Man muss sie neu entdecken.
Autor*in / Hrsg.: | Ulrike Herrmann |
politische Themen: | Wirtschafts/Finanzkrise Kapitalismuskritik |
Details: | Umfang: 288 S. Einband: Paperback Format (T/L/B): 2.3 x 21.5 x 13.5 cm Gewicht: 418 g Erscheinungsdatum: 01.09.2016 ~ LESEPROBE ~ |
Als vor Kurzem der Westdeutsche Rundfunk zum Funkhausgespräch unter dem Thema "Brauchen wir eine andere Demokratie?" nach Köln lud, sagte Podiumsgast und CDU-Politiker Stephan Eisel voller Überzeugung: "Wir leben nun gerade in einem System, wo eben die Wirtschaft nicht alles machen kann, was sie will, sondern es gibt Grenzen dazu." Das Publikum reagierte mit Gelächter. Diese Anekdote steht exemplarisch für ein Gefühl, das bei vielen Menschen vorherrscht: Ob Finanzkrise, Panama Papers oder Euro-Rettungsschirm - die Wirtschaft ist ebenso allgegenwärtig wie komplex und arbeitet, so scheint es, nicht zugunsten unserer Gesellschaft, sondern einiger weniger Privilegierter.
Kurzum: Alle sind wütend auf die Finanzelite - aber keiner weiß genau warum, geschweige denn, ob und wie man dieses System ändern kann. Ulrike Herrmann, ausgebildete Bankkauffrau und Wirtschaftskorrespondentin der "taz", schreibt dagegen an. Mit "Hurra, wir dürfen zahlen" analysierte sie den Selbstbetrug der Mittelschicht, in "Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen" versuchte sie, das System Kapitalismus und die Finanzkrise auf verständliche Weise darzulegen. In ihrem neuesten Buch mit dem Titel "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie oder Was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" widmet sie sich den "Irrwegen der Mainstream-Ökonomen".
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