Kinder- und Jugendbuchempfehlungen des Leipziger Lesekompass 2015

21.06.2015 20:00

Kinder- und Jugendbuchempfehlungen des Leipziger Lesekompass 2015:


Jährlich erscheinen rund 8.000 neue Kinder- und Jugendbücher. Doch mit welchen Titeln erreicht man Kinder und Jugendliche am besten?

Leipziger Buchmesse und Stiftung Lesen haben den Leipziger Lesekompass gemeinsam ins Leben gerufen, um Bücher und andere Medien zu prämieren, die Lesespaß mit einem lesefördernden Ansatz verbinden. Diese Bücher eignen sich im Besonderen für das Fördern von Lesekompetenz in Schulen und Kindertagesstätten.

Prämiert werden jeweils Neuerscheinungen, die im Zeitraum zwischen zwei Leipziger Buchmessen (zwischen März und März) erschienen sind. Eine Vorauswahl wird durch die Stiftung Lesen getroffen, die finale Bewertung findet durch eine Fachjury statt.

Empfohlen werden jeweils zehn Bücher und Medien aus drei Kategorien:

  • für Kinder von 2 bis 6 Jahren
  • für Kinder von 6 bis 10 Jahren
  • für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren

Folgende der prämierten Bücher finden sich auch bei FEMBooks:

für Kinder von 2 bis 6 Jahren:

Anja Tuckermann, Tine Schulz: Alle da! Unser kunterbuntes...

Anja Tuckermann, Tine Schulz: Alle da! Unser kunterbuntes Leben


Immer wieder gehen Menschen woanders hin. Aus ganz unterschiedlichen Gründen: Abenteuerlust, die Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen, die Flucht vor Armut, Hunger oder Krieg. Oder auch, weil sie in ihrer Heimat nicht so leben dürfen, wie sie es wollen. Vielleicht dürfen sie nicht einmal ihre eigene Sprache sprechen - eine der rund 6.500 verschiedenen Sprachen, die es auf der Welt gibt. Aber der Weg in ein neues Zuhause ist oft ebenso schwierig wie gefährlich und der Alltag dort nicht selten herausfordernd.

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Andrea Schomburg, Kai Pannen: Klara schreibt mit blauer...

Andrea Schomburg, Kai Pannen: Klara schreibt mit blauer Tante


Osterhosen, Biermaschinen, Hummelfleisch mit grünen Bienen? Oder gar die wilde Kotze, die durchs Gebüsch schleicht? Hier hat nicht etwa jemand zuviel Grußbrei mit Pflaumenmaus gegessen - nein, hier befinden wir uns gemeinsam mit dem Mädchen Klara im Land der rasenden Vokale. Und die schaffen es spielend, den Leser und Betrachter schwindelig zu reimen! Denn die vertauschten Laute erschaffen Wesen und Dinge, die im Buchstabensinn ins Bild gesetzt werden.

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Koen van Biesen: Mein Nachbar liest ein Buch

Koen van Biesen: Mein Nachbar liest ein Buch


Welches Kind kennt das nicht? Dieses "PSSST!" in (gedacht) extra großen Buchstaben, das die Erwachsenen immer auf Lager haben, wenn sie - zum Beispiel - lesen. Ein "PSSST!", das sich dann energisch gegen jedes Vergnügen, das mit der Erzeugung von Geräuschen verbunden ist, richtet. Und welches (Kinder-)Vergnügen ist das nicht? Diese Erfahrung macht auch das kleine Mädchen auf der jeweils rechten Bilderbuch-Seite. Denn jenseits der Wand bzw. des Buchfalzes sitzt der Nachbar. Der liest ein Buch.

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Antje Damm: Der Besuch

Antje Damm: Der Besuch


Ein trübseliges Zimmer, in scheinbar achtlos verwischtem Grau in Grau. Darin sitzt eine Frau am Tisch, ganz allein mit einer Tasse in der Hand. Das ist Elise. Sie hat vor allem Angst: vor Spinnen, vor Menschen und sogar vor Bäumen. Deshalb bleibt sie immer in ihrem Zimmer. Und putzt. Doch dann segelt ein himmelblauer Papierflieger durchs Fenster, der umgehend im Ofen landet. Eindeutig zu schnell - denn der Besitzer des Fliegers, der kleine Junge mit der roten Mütze, steht am nächsten Morgen bei Elise vor der Tür.

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Aaron Becker: Die Reise

Aaron Becker: Die Reise


Wolkenkratzer, graue Straßenschluchten - und ein Mädchen, das etwas trübselig auf einer Haustreppe sitzt. Ein ungewöhnlicher Beginn für eine fantastische Reise? Ganz und gar nicht! Schließlich haben Ausflüge in Parallelwelten in der Kinderliteratur eine lange Tradition. Und das Kinderzimmer der Heldin gibt bereits erste Hinweise auf die Reiseziele. Zunächst ist da allerdings nur ein roter Stift und eine Tür, die flugs auf die Wand gemalt wird.

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für Kinder von 6 bis 10 Jahren:

Sabine Städing: Petronella Ampfelmus - Verhext und...

Sabine Städing: Petronella Ampfelmus - Verhext und festgeklebt


Wie gut, dass die kleine Apfelbaumhexe Petronella Apfelmus auf ihre magische Schatztruhe zurückgreifen kann. Knallfrösche, Nebelgeister in Dosen oder - im aktuellen Fall besonders geeignet - riesige Gummispinnen werden ihr schon dabei helfen, die unliebsamen neuen Nachbarn aus dem alten Müllerhaus zu vertreiben. Natürlich zusammen mit ein bisschen Zauber, der Hilfe des Hirschkäfers Lucius und der Apfelmännchen Gurkenhut und Spargelzahn.

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Kate DiCamillo, K. G. Campbell: Flora und Ulysses - Die...

Kate DiCamillo, K. G. Campbell: Flora und Ulysses - Die fabelhaften Abenteuer


Ein Blick in den Garten: Puff! Wusch! Und schon ist das Eichhörnchen von einem ... Staubsauger verschluckt worden. Wie bitte? Also nochmal und in aller Ruhe: In dieser Geschichte geht es um die 10-jährige Flora, eine selbsternannte Zynikerin, die Comics liebt, Romantik hasst und mit einer Liebesromane schreibenden Mutter geschlagen ist. Und um ein Eichhörnchen, das versehentlich von einem Ulysses Kombireiniger 2000 x aufgesaugt worden ist und nach seiner Wiederbelebung zum Superhelden mutiert.

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Katharina von der Gathen, Anke Kuhl: Klär mich auf....

Katharina von der Gathen, Anke Kuhl: Klär mich auf. 101 echte Kinderfragen rund um ein aufregendes Thema


Dem Klapperstorch den Schnabel verbieten?! Das witzige Motiv der ersten Seite ist gleichzeitig das Konzept des ungewöhnlichen Aufklärungs-Zettelblocks. Hier ist man nicht um Antworten auf sehr direkte Fragen im wahrsten Sinne verlegen oder greift zu kindischen Geschichten - hier reden die Kinder selbst. Oder vielmehr: Sie schreiben! Auf jeder Seite ist ein mehr oder weniger verknitterter Zettel mit einer Kinderfrage abgebildet. Und zwar in authentischer Orthografie!

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für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren:

Sally Gardner: Zerbrochener Mond

Sally Gardner: Zerbrochener Mond


"Standish Treadwell. Kann nicht schreiben, kann nicht lesen. Ist schon immer blöd gewesen." Mit Häme hat der 15-jährige Standish mit den zwei verschiedenfarbigen Augen schon sein ganzes Leben zu kämpfen - in einer Zeit, in der es lebensgefährlich ist, von der Norm abzuweichen. Es sind die 1950er Jahre - aber die Geschichte hat einen ganz anderen Verlauf genommen. Unter einem totalitären Regime müssen alle "Unreinen" in Zone Sieben leben, unter katastrophalen Bedingungen und in der ständigen Furcht, einfach zu "verschwinden".

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Jörg Isermeyer: Alles andere als normal

Jörg Isermeyer: Alles andere als normal


Als Star Wars-Held hätte der 12-jährige Lukas Erdmann (Achtung: Anspielung!) entschieden weniger Probleme: Schließlich muss sich Luke Skywalker bestimmt nicht mit den ständigen Kontroll-Anrufen einer überbesorgten Mutter herumplagen. Und hoffnungslos durchschnittlich und langweilig fühlt er sich sicher auch nicht! Allerdings gibt es selbst im Sternenkrieger- Universum wahrscheinlich kein Mädchen wie Jule.

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Annika Langa: Napoleon und T-Kex

Annika Langa: Napoleon und T-Kex


Der 11-jährige Napoleon, genannt Nappe, ist davon überzeugt, dass seine Eltern nicht nur bei der Wahl seines Namens einen Anfall von geistiger Verwirrung hatten. Auch ihr Drang, aus Nappe unbedingt eine Sportskanone machen zu wollen, ist schwer auszuhalten. Denn der Held dieser leicht versponnenen Geschichte hat ein ganz anderes Hobby: Er führt ein Archiv über ausgestorbene Tiere.

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Charlotte Inden: Operation 5 minus

Charlotte Inden: Operation 5 minus


Nicht jeder ist zum Humanisten geboren. Und Matze schon mal gar nicht! Darüber, dass er zu seiner Fünf in Mathe jetzt wohl auch noch eine Fünf in Latein kriegen wird, wundern er und seine besten Kumpels Jo, Laurenz, der Graf und Nikolas, genannt Gogol, sich nicht im Geringsten. Aber das einfach so hinnehmen? Kommt nicht in Frage! Und schon steht der aberwitzige Plan fest, Schneewittchen zu entführen - die offenbar fehlerfreie und von diesem stets in den höchsten Tönen gepriesene Tochter des Lateinlehrers Biglmeier.

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Vince Vawter: Wörter auf Papier

Vince Vawter: Wörter auf Papier


Memphis, 1959: Der stickig-heiße Sommer ist es nicht, der dem 11-jährigen Victor bei seinem Aushilfsjob als Zeitungsausträger zu schaffen macht. Wirklich schlimm sind für ihn die Menschen, die er dabei zwangsläufig trifft. Denn Begegnungen bedeuten Gespräche - und Victor stottert! All die Tricks, die er von der schwarzen Hausangestellten Mam, seiner engsten Vertrauten, seinen Eltern und der Therapeutin bekommt, können das nur bedingt ändern. Doch dies ist auch ein Sommer der ganz besonderen Begegnungen.

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David Levithan: Letztendlich sind wir dem Universum egal

David Levithan: Letztendlich sind wir dem Universum egal


Was muss es für ein Gefühl sein, wenn man jeden Morgen beim Aufwachen erst einmal herausfinden muss, wer man an diesem Tag ist? Diese Frage kann wohl nur A beantworten, eine Seele, die täglich in eine neue Identität schlüpft: mal Junge, mal Mädchen, mal dick, mal dünn, mal hell, mal dunkel, mit Schrammen auf der Seele, mit Brüchen in der Familie, mit Sorgen in der Schule - oder ganz anders! Körper und Rolle werden übernommen - aber im Innersten bleibt A ganz bei sich. Und das ist das Problem!

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Zu ausgewählten Titeln des LEIPZIGER LESEKOMPASS werden zusätzlich pädagogische Materialien für Lehrkräfte entwickelt, die Ideen für den Einsatz der prämierten Titel im Unterricht bieten. Mehr dazu auf der Seite des LEIPZIGER LESEKOMPASS


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