Neue Rezensionen zu feministischer Literatur

23.03.2020 09:28

Folgende lesenswerte Rezensionen zu feministischen und emanzipatorischen Sachbüchern und Belletristik wurden in der letzten Zeit veröffentlicht:

Sachbücher und Belletristik:

Liv Strömquist: Im every woman

Liv Strömquist: I'm every woman


In ihrem neuesten feministischen Comic verhandelt die schwedische Politikwissenschaftlerin, Comiczeichnerin und Radiomoderatorin Liv Strömquist eine Vielzahl von gesellschaftsrelevanten Themen. Im Fokus stehen dabei all jene Frauen, die Zeit ihres Lebens im Schatten ihrer berühmten Partner standen: Mit bewegenden Ausschnitten der Biografien von unter anderem Jenny Marx, Priscilla Presley und Yoko Ono dekonstruiert Strömquist in diesem Buch den Mythos des "männlichen Genies."

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Barbara Sichtermann, Ingo Rose: Berlinerinnen. 13 Frauen,...

Barbara Sichtermann, Ingo Rose: Berlinerinnen. 13 Frauen, die die Stadt bewegten


Ein Buch mit Porträts von 13 der berühmtesten Berlinerinnen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute. Wenn ich heute in Berlin - ob auf dem Boulevard Unter den Linden, im Deutschen Theater oder auf dem Gendarmenmarkt - Menschen nach berühmten Berlinerinnen fragen würde: Ich bin sicher, die meisten der 13 im Buch Dargestellten würden genannt.

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Jessa Crispin: Warum ich keine Feministin bin. Ein...

Jessa Crispin: Warum ich keine Feministin bin. Ein feministisches Manifest


Was im Titel und Untertitel erst einmal widersprüchlich wirkt, klärt sich im Buch schnell auf: Nichts weniger als eine radikale Veränderung wünscht sich Crispin, eine Revolution, die zu grundlegenden Verbesserungen für alle führt.

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Kristina Hänel: Das Politische ist persönlich. Tagebuch...

Kristina Hänel: Das Politische ist persönlich. Tagebuch einer »Abtreibungsärztin«


Kristina Hänel dokumentiert in ihrem Tagebuch, wie die Anklage gemäß §219a StGB sie dazu brachte, der frauenfeindlichen und veralteten Gesetzgebung den Kampf anzusagen. Sie ging an die Öffentlichkeit und trägt mit ihrem Buch einen wesentlichen Teil zur Diskussion um das Recht auf Information und auf Selbstbestimmung bei.

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Rona Torenz: Ja heißt Ja? Feministische Debatten um...

Rona Torenz: Ja heißt Ja? Feministische Debatten um einvernehmlichen Sex


Die Diskussion um sexualisierte Gewalt hat in den vergangenen Jahren neue Fahrt aufgenommen. Nachdem zunächst das Paradigma "Nein heißt Nein" durchgesetzt wurde (also der Maßstab, dass Opfer sich nicht aktiv und körperlich werden müssen, damit ihr "Nein" zu einem Sexualakt auch vor Gericht Gültigkeit hat), ist die Debatte inzwischen zur Regel "Ja heißt Ja" übergegangen.

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Chinelo Okparanta: Unter den Udala Bäumen

Chinelo Okparanta: Unter den Udala Bäumen


Ijeoma, ein Igbo-Mädchen aus dem mehrheitlich von ChristInnen bewohnten Biafra, verliebt sich in den 1970er Jahren in ein Haussa-Mädchen aus dem muslimischen Teil Nigerias. Eine Liebe, die auf so vielen Ebenen in ihrem Land nicht sein darf. Die in Port Harcourt/Nigeria geborene Schriftstellerin Chinelo Okparanta begleitet bildreich und liebevoll Ijeoma dabei, wie sie versucht, ihre Liebe zu Frauen zu leben.

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Petra Ahne: Hütten. Obdach und Sehnsucht

Petra Ahne: Hütten. Obdach und Sehnsucht


Sie sind Fluchträume und Sehnsuchtsorte, Luftschloss und Heimat - Hütten regen unsere Fantasie an. Die Redakteurin und Schriftstellerin Petra Ahne hat sich auf die Spuren dieser kleinen Behausungen gemacht und gräbt so manche skurrile Geschichte aus. Nach Frauen in Hütten sucht frau dabei fast vergebens.

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Alisa Tretau (Hrsg.): Nicht nur Mütter waren schwanger....

Alisa Tretau (Hrsg.): Nicht nur Mütter waren schwanger. Unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natürlichste Sache der Welt


Der Sammelband vereint verschiedene Eindrücke und Perspektiven zum Thema Schwangerschaft in einer heteronormativen Gesellschaft. Überhörte Stimmen zum Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft und Elternsein.

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Friederike Manner: Die dunklen Jahre

Friederike Manner: Die dunklen Jahre


Ein österreichisches Ehepaar in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts - längst ist ihre Ehe gescheitert und die Scheidung nur noch eine Terminsache. Doch alle Pläne werden infrage gestellt, als Österreich sich dem nationalsozialistischen Deutschland "anschließt", denn Ernst ist ein jüdischer Arzt und Klara eine politisch denkende Frau.

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Kristen R. Ghodsee: Warum Frauen im Sozialismus besseren...

Kristen R. Ghodsee: Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben

In ihrem neuen Buch stellt die Expertin für Russland und Osteuropa die Frage, wie es um die Qualität menschlicher Beziehungen gestellt ist, wenn emotionaler Gewinn und finanzieller Wert weitgehend voneinander losgekoppelt sind. Dabei wirft sie einen Blick auf einhundert Jahre Geschichte, ohne jedoch zu den Gräueln des Staatssozialismus zurückkehren zu wollen.

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Rebekka Blum: Angst um die Vormachtstellung. Zum Begriff...

Rebekka Blum: Angst um die Vormachtstellung. Zum Begriff und zur Geschichte des deutschen Antifeminismus


Antifeminismus ist ein verdachtserregend selbsterklärender Begriff. Na klar: antifeministisch ist, was sich gegen Feminismus oder feministische Positionen richtet. Aber da Feminismus selbst schon eine Bezeichnung vielseitiger, teilweise sehr unterschiedlicher Strömungen ist, die sich in ihren Ansichten alles andere als einig sind, kann nicht ganz einfach auf deren Gegenteil geschlossen werden um zu verstehen, was ein antifeministisches Weltbild ausmacht.

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Alice Hasters: Was weiße Menschen nicht über Rassismus...

Alice Hasters: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen. aber wissen sollten


"Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten" heißt das im September 2019 veröffentlichte Buch der Journalistin und Podcasterin Alice Hasters. Der Titel erinnert an das im Frühjahr 2019 in der deutschen Übersetzung erschienene, sehr erfolgreiche Buch "Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche" von Reni Eddo-Lodge.

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Friederike Beier, Lisa Yashodhara Haller, Lea Haneberg...

Friederike Beier, Lisa Yashodhara Haller, Lea Haneberg (Hrsg.): materializing feminism. Positionierungen zu Ökonomie, Staat und Identität


Spätestens seit der Weltwirtschaftskrise 2008 gibt es in den Gender Studies wieder vermehrtes Interesse an den materiellen Grundlagen der Gesellschaft, ganz nach dem Motto "In der Krise liest man Marx". Damit einhergehend stehen postmoderne Ansätze wie die Diskurstheorie und die Performativitätstheorie von Judith Butler in der Kritik.

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Hannah C. Rosenblatt: aufgeschrieben

Hannah C. Rosenblatt: aufgeschrieben


Wenn ein Subjekt über erlittene Gewalt schreibt, dann ist diese immer schon passiert, irreversibel in der Zeit eingeschrieben. Die außenstehenden Leser_innen können das nur nachträglich bezeugen. Die Zeug_innenschaft kommt immer schon spät. Aber vielleicht noch nicht zu spät. Darum geht es in H.C. Rosenblatts "aufgeschrieben": Es ist ein Buch "für alle", ein Text, der alle angehen sollte und an alle adressiert ist.

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Cinzia Arruzza, Tithi Bhattacharya, Nancy Fraser:...

Cinzia Arruzza, Tithi Bhattacharya, Nancy Fraser: Feminismus für die 99%. Ein Manifest


Wollen wir weiterhin einen liberalen Feminismus, in dem es darum geht, dass einzelne Frauen auf der Karriereleiter weiterkommen oder wollen wir einen radikalen Feminismus, der Verbesserungen und ein gutes Leben für alle anstrebt? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Manifest des Feminismus für die 99 %.

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Antje Joel: Prügel - Eine ganz gewöhnliche Geschichte...

Antje Joel: Prügel - Eine ganz gewöhnliche Geschichte häuslicher Gewalt


Die für ihre Texte mehrfach ausgezeichnete Journalistin und Autorin Antje Joel erfuhr jahrelang physische wie psychische Gewalt. Von ihren zwei Ehemännern. Lange schrieb sie darüber unter einem Pseudonym. Nun macht sie das Erlebte sichtbar und ermutigt damit andere Frauen, es ihr gleichzutun.

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Jean Stafford: Die Berglöwin

Jean Stafford: Die Berglöwin

Ein eigensinniges Mädchen, das Schriftstellerin werden möchte, die Entfremdung eines Geschwisterpaares und die wilde Bergwelt Colorados - genug Stoff für einen mitreißenden und psychologisch ausgefeilten Roman. Mit "Die Berglöwin" von Jean Stafford aus dem Jahr 1947 hebt der Dörlemann Verlag einen Schatz US-amerikanischer weiblicher Literatur.

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Ellen Händler, Uta Mitsching-Viertel: Unerhörte...

Ellen Händler, Uta Mitsching-Viertel: Unerhörte Ostfrauen. Lebensspuren in zwei Systemen


In der DDR gab es keine Frauenbewegung. Daran haben wir nicht gedacht, das war ein Westthema. Wir waren auch so gleichberechtigt.« Mit diesen Worten beendet Johanna ihre Geschichte. Mit ihren 100 Jahren ist sie die älteste von 37 »Ostfrauen«, deren Stimmen in dem Buch »Unerhörte Ostfrauen. Lebensspuren in zwei Systemen« versammelt sind. Die Geschichten der Frauen erscheinen anonymisiert, nur mit ihren Vornamen - bis auf fünf Frauen in Leitungsfunktionen, die im Theorieteil des Buches vorgestellt werden.

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Christina Dalcher: VOX

Christina Dalcher: VOX


Die USA in gar nicht allzu weit entfernter Zukunft: Die Bewegung der "Reinen", die sich rund um einen christlichen Priester versammelt, hat das Leben der Bevölkerung und besonders das Leben der Frauen fundamental verändert. Sie mussten ihre Reisepässe und Computer abgeben, E-Mail-Konten schließen und Jobs aufgeben. Und sie müssen einen Wortzähler ums Handgelenk tragen, der aussieht wie ein einfaches Schmuckstück.

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Naomi Alderman: Die Gabe

Naomi Alderman: Die Gabe


Was passiert, wenn Machtverhältnisse sich verschieben? Welche Auswirkungen kann dies auf Rechtsprechung, Geschlechterverhältnisse, Religion, Geschichtsschreibung und auf das Erwachsenwerden haben? Einen besonders radikalen Umbruch der gesellschaftlichen Verhältnisse beschreibt Naomi Alderman in ihrem Roman "Die Gabe".

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Unda Hörner: Am Horizont der Meere. Gala Dalí

Unda Hörner: Am Horizont der Meere. Gala Dalí


Unda Hörner ("1919. Das Buch der Frauen", "Berliner Luft - Pariser Leben") zeichnet ein lebendiges Portrait einer außergewöhnlichen und charismatischen Frau, die aus dem ihr bestimmten bürgerlichen Lebensweg ausbricht und alle Schranken überwindet, um ihren Traum zu leben: sichtbar zu sein, frei und unabhängig.

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Rebecca Solnit: Nonstop Metropolis. Ein Atlas in Worten

Rebecca Solnit: Nonstop Metropolis. Ein Atlas in Worten


Wer die USA bereisen will, hat mindestens eine dieser drei Metropolen auf dem Reiseplan: San Francisco, New Orleans oder New York City. Ob durch alternativen Cityguide mit "Geheimtipps" oder übliche Tourist_innenführer - für die Reisenden setzen sich diese Städte aus den romantisch aufgeladenen Bildern zusammen, die die Tourismusindustrie in den Köpfen der Gäste entstehen lassen will.

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Lisa Taddeo: Three Women - Drei Frauen

Lisa Taddeo: Three Women - Drei Frauen


Eins der meist diskutierten Sachbücher des letzten Jahres erscheint jetzt auf Deutsch - In "Three Women" widmet sich die Autorin und Journalistin Lisa Taddeo dem (Auf)Begehren von drei Frauen: Sloane, Lina und Maggie.

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Jasmin Schreiber: Marianengraben

Jasmin Schreiber: Marianengraben


So tief wie der Marianengraben ist Paulas Trauer und Verzweiflung als ihr geliebter zehnjähriger Bruder plötzlich stirbt. In ihrem Debütroman holt die mit dem Digital Female Leader Award ausgezeichnete Bloggerin, Biologin und Sterbebegleiterin Jasmin Schreiber ihre Protagonistin Meter um Meter zurück an die Oberfläche.

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Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen

Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen


Resi ist eine in Berlin lebende Schriftstellerin und die erzählende Hauptfigur in Anke Stellings Roman "Schäfchen im Trockenen". Und Resi hat, ganz zu Beginn des Romans, die Kündigung für die Wohnung bekommen, in der sie mit ihrem Mann und ihren vier Kindern lebt. Mit der Kündigung kommt die Erkenntnis, dass sie ihre Schäfchen nicht ins Trockene gebracht hat - und damit den gesellschaftlichen Anspruch an Mütter über Vierzig nicht erfüllt.

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Sandra Newman: Ice Cream Star

Sandra Newman: Ice Cream Star


In der düsteren Welt der fünfzehnjährigen Ice Cream Star kracht es weit mehr als bei der energiegeladenen Tina Turner im Chaos des Films "Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel". Doch genau wie diese, kämpft die Heldin in einer von Gewalt geprägten Epoche mit einer unglaublichen Kraft für das Überleben ihrer Gruppe.

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Bérengère Viennot: Die Sprache des Donald Trump

Bérengère Viennot: Die Sprache des Donald Trump


Seit Januar 2017 ist Donald Trump Präsident der USA. Der Ton in der Politik hat sich seitdem merklich verändert. Die französische Übersetzerin Bérengère Viennot, die ausschließlich für die Presse arbeitet, seziert in ihrem Buch die Sprache Trumps, die, gerade wegen seines rudimentären und aggressiven Wortschatzes, schwer zu übertragen ist.

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